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»Kommentar«: sämtliche Stellenkommentare der Bände I–V der Printausgabe
»Hörspiele«: 15 von Koflers insgesamt 23 produzierten Hörspielen zum Anhören, zwei davon zusätzlich als Hörspieledition
»Film«: Video und »Partitur« von Werner Koflers Film Im Museum (1991)
»Forschung«: zwei Hörspieleditionen sowie drei Tools zu Koflers Textwelten (»Geografie«, »Ereignisse« und »Textnetzwerke«)

Kommentar



Werk 1

Werk 2

Werk 3

Werk 4

Werk 5

Invention: »sowohl, dem Wortsinn entsprechend, ein Kompositionsprinzip, dessen Neuartigkeit hervorgehoben werden soll, als auch ein nicht an eine bestimmte Form oder Kompositionsweise gebundener Werktitel« (Hübsch 2005, 562); Johann Sebastian Bach war zwar nicht der Erste, der die Bezeichnung verwendete, seine Verwendung (in Lehrwerken) prägt jedoch bis heute den Begriff.

PersonMusikerIn

Paulus Manker (* 1958), österr. Schauspieler. Manker war der Sprecher in der Produktion des Hörspiels »Unruhe« von Werner Kofler (Erstsendung: 28. 1. 1997; R: Robert Matejka). Das Hörspiel beruht auf Koflers Prosa »Furcht und Unruhe«.

PersonSchauspielerIn/RegisseurIn

Musikalische Tempo- und Interpretationsangabe: ital. »langsam, leidenschaftlich«. Das bekannteste Largo appassionato der Musikgeschichte ist wahrscheinlich der zweite Satz von Beethovens Klaviersonate Nr. 2 A-Dur.

PersonMusikerIn

Roman des irischen Schriftstellers Flann O’Brien (1911–1966), Originaltitel »At Swim-Two-Birds «(1939). Kofler zieht den Titel der deutschsprachigen Ausgabe von 1989 (»In Schwimmen-Zwei-Vögel oder Sweeny auf den Bäumen«) heran, die erste Übersetzung trug den Titel »Zwei Vögel beim Schwimmen« (1978).

PersonAutorIn/JournalistInZitate

Musikalische Tempo- und Interpretationsangabe: ital. für »ein wenig bewegt«. Bekannt ist die Angabe »Adagio poco mosso« für den zweiten Satz von BeethovensKlavierkonzert Nr. 5 Es-Dur.

PersonMusikerInMedienMusik

Musikalische Bezeichnung für die Tonstärke, ital. »sehr laut«

Bruno Ganz spielt in dem deutsch-österr. Fernsehfilm Schwarz und weiß wie Tage und Nächte(1978, R: Wolfgang Petersen) den genialen deutschen Schachspieler Thomas Rosenmund, der den russischen Großmeister Koruga besiegt und Weltmeister wird. Als ein Rückkampf angesetzt wird, verfällt er zusehends einer Paranoia. So bezichtigt er seine Frau, ihn mit kleinen Dosen Arsen zu vergiften. Er behauptet, seine Portionen schmeckten – als Hinweis auf das Gift – stets bitter, diejenigen seiner Frau seien nicht bitter. Schlussendlich landet Rosenmund in der Psychiatrie.

PersonSchauspielerIn/RegisseurInMedienFilm/Fernsehen/Radio

Seit 1872 werden im thüringischen Markersdorf, 15 Kilometer nördlich von Chemnitz, Strickmaschinen hergestellt. Während des Ersten Weltkriegs stellte die Maschinenfabrik »G. F. Grosser« auf Rüstungsproduktion um, nach 1918 suchte man nach neuen Produktionsmöglichkeiten und fand sie in der Schreibmaschinenherstellung. 1924 kam die erste »Groma« auf den Markt (der Name setzte sich aus den Anfangsbuchstaben des Fabriksnamens und des Herstellungsorts zusammen). Nach 1938 setzte man erneut auf Rüstungsproduktion. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Werk von der sowjetischen Militärkommandantur demontiert, dennoch begann die Produktion – mit selbst hergestellten Werkzeugen und Maschinen – 1946 wieder. 1948 wurde die Fabrik in einen »Volkseigenen Betrieb« (VEB Mechanik Groma) umgewandelt, der sich nun auf Klein- und Reiseschreibmaschinen konzentrierte. Obwohl etwa 1961 rund 40.000 Reiseschreibmaschinen des Modells »Kolibri« hergestellt wurden, wurde Ende 1962 die Schreibmaschinen-Fabrikation eingestellt (vgl. Dingwerth 2008 ).

TopographieOrtschaft

1935 wurde in der Villacher Italienerstraße das »OMI Büromaschinenhaus Oskar Mikula« eröffnet, nach dem Zweiten Weltkrieg Wiederaufbau und Erweiterung um eine kleine Hausdruckerei, 1963 Eröffnung eines neuen Geschäftsgebäudes in der Nikolaigasse. Das Geschäft wird seit 1998 als »Druckbörse« betrieben (vgl. www.druckboerse.at/historie, 25. 6. 2018).

TopographieOrtschaftPersonUnternehmerIn

Die 1967 ins Leben gerufene TV-Sendung »Aktenzeichen XY … ungelöst« (Moderation: Eduard Zimmermann, s. Eintrag ›Eduard Zimmermann‹) beruht auf einer Zusammenarbeit der Sendungsredaktion mit Ermittlungsbehörden. »Die Polizei bittet um Mithilfe« war kein offizielles Motto der Sendung, aber ein oft verwendeter Aufruf, da für die in der Sendung präsentierten Fälle mitunter die Öffentlichkeitsfahndung eine letzte Hoffnung auf Aufklärung war.

PersonSchauspielerIn/RegisseurInMedienFilm/Fernsehen/Radio

Musikalische Tempoangabe: ital. für »langsam«

Brauchtum im Zusammenhang mit dem 1936 eingeführten Villacher Kirchtag: »Samstagvormittag rücken die traditionellen Kirtagslader aus« (Wolf 2003, 135), die musizierend zur Veranstaltung einladen und dabei für einen wohltätigen Zweck Geld sammeln (vgl. www.villacherkirchtag.at/geschichte, 30. 8. 2018).

TopographieOrtschaft

Wahrscheinlich meint Kofler damit den Brauch, morgens (oder vormittags) musizierend durch den Ort zu ziehen, um die Leute für die bevorstehenden Festlichkeiten »aufzuwecken«.

Von zechen, »gemeinsam mit andern große Mengen Alkohol trinken« (www.duden.de/rechtschreibung/zechen, 30. 8. 2018), Zechburschen: junge, unverheiratete Männer, die auf Veranstaltungen für Stimmung zu sorgen haben (etwa durch Gstanzel-Singen). Beispiel aus Kärnten: »In Kanig […] findet am 22. Juni der Burschenkirtag statt. Dem Festgottesdienst folgen der Einzug der Zechburschen auf dem Dorfplatz, Tuschblasen, Musik und Unterhaltung« (Wolf 2003, 113).

Traditionsgasthaus am westlichen Stadtrand Villachs

TopographieOrtschaft

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Osten Deutschlands zur Sowjetischen Besatzungszone. Auch nach der Staatsgründung der Deutschen Demokratischen Republik 1949 wurde die Bezeichnung »Zone« umgangssprachlich beibehalten, wenn man damit eine Abwertung und Nichtanerkennung der DDR zum Ausdruck bringen wollte.

Musikalische Vortragsbezeichnung: ital. »mit Ausdruck, ausdrucksvoll«

Die 1921 gegründete Vorarlberger Sennereigenossenschaft Alma startete ihre Produktion mit dem in kleinen Portionen abgepackten, streichfähigen Rahmkäse, 1925 kam Schmelzkäse dazu. Beide Produkte bestehen in der charakteristischen Eckerlform bis heute.

Deutscher Komponist (um 1637–1707)

PersonMusikerIn

Das 1904 nach Plänen des Wiener Secessionisten Josef Hoffmann errichtete Kurhaus in der Wienerwaldgemeinde Purkersdorf gilt als »Hauptwerk der kubisch-geometrischen Phase des Wiener Jugendstils. […] Das Klientel des Sanatoriums setzte sich durchwegs aus den elegantesten Wiener Gesellschaftsschichten zusammen [...]. Josef Hoffmann entwarf unter Mitarbeit der Wiener Werkstätte auch die Einrichtung des Sanatoriums, deren Einzelstücke zu den bedeutendsten Möbeldesigns der Periode zählen.« (Architekturzentrum Wien 2003) Nach dem »Anschluss« 1938 fand eine »Übernahme unter Zwang« (Enderle-Burgel 2018, 97) von der Erbengemeinschaft statt. Nach 1945 diente das Gebäude bis 1975 als Pflegeheim. In der Folge ließ man es verfallen, bis 1995 eine Renovierung stattfand. Zwischen 1996 und 2001 fand hier die Uraufführung von Joshua Sobols Theaterstück »Alma« unter der Regie von Paulus Manker statt.

TopographieOrtschaftPersonAutorIn/JournalistInSchauspielerIn/RegisseurInZitate

Alma Mahler-Werfel (1879–1964), Tochter des Malers Emil Schindler, kompositorische Ausbildung, 1902 Heirat mit Gustav Mahler, 1938–1940 Flucht aus Österreich in die USA mit Franz Werfel. Das Bild des »Phänomens« Alma Mahler-Werfel (Seele 2001 , 7) wird von ihren Ehen und Liaisons mit großen Künstlern geprägt (Zemlinsky, Pfitzner, Kokoschka, Gropius, Mahler, Werfel), woran ihre Selbststilisierung als genial veranlagte Muse, die ihr eigenes künstlerisches Schaffen zugunsten der Familie und der jeweiligen Genies zurückstellte (vgl. Mahler-Werfel 1960; Marchl 2009), gewichtigen Anteil hatte. Der israelische Dramatiker Joshua (Jehoschua) Sobol (* 1939) goss die Lebensbeschreibung Mahler-Werfels in ein Stationendrama: »Alma – A Show Biz ans Ende« (1999, ungedruckt). Das Stück trug die Alma-Legende international weiter. Nach der ersten Station, dem Sanatorium Purkersdorf, durchwanderte die Inszenierung eine weltweite Tournee: Berlin, Semmering, Wien, Lissabon, Los Angeles, Prag. 2015 feierte die Inszenierung in Wiener Neustadt ihr 20-jähriges Jubiläum.

TopographieOrtschaftPersonPersonMusikerInAutorIn/JournalistInPersonPersonPersonZitate

Gustav Mahler (1860–1911), österr. Dirigent und Komponist, 1897–1907 Direktor der k.k. Hofoper

PersonMusikerIn

»Nachtigall, ich höre dich laufen«: berlinerischer Spruch unbekannten Ursprungs, der zum Ausdruck bringt, dass man jemandes verborgene Absichten durchschaut hat. Möglicherweise liegt der Redensart das Gedicht »Frau Nachtigall« aus »Des Knaben«»Wunderhorn« zugrunde (vgl. Bibliographisches Institut 2013, 522).

Zitate

»M « (1931): Fritz Langs erster Tonfilm mit Peter Lorre in der Hauptrolle, ursprünglich mit dem Titelzusatz »Mörder unter sich « versehen, wurde er nach dem Zweiten Weltkrieg als »M. Dein Mörder sieht dich an « wieder aufgeführt (vgl. Knoll 2002, 324), erst später verwendete man den heute gebräuchlichen Titel »M – Eine Stadt sucht einen Mörder.«

PersonSchauspielerIn/RegisseurInMedienFilm/Fernsehen/Radio

Ital. für »der Gehörnte«, »der Betrogene« , »Hahnrei«

Die »mano cornuta« wird aus einer Faust gebildet, von der Zeigefinger und kleiner Finger abstehen.

Ital. für »leise, aber mit Feuer«, musikalische Interpretationsanweisung

Erlebnisse in der Mundhöhle: Variation der Kapitelüberschrift »Erlebnisse in der Höhle« aus einer »Rolf Torring« -Episode sowie Anspielung auf Peter Turrinis Roman (1972), s. Eintrag ›Erlebnisse in der Mundhöhle‹

PersonAutorIn/JournalistInMedienZitate

Anspielung auf den ersten Satz von Adalbert Stifters 1857 erschienenem Roman »Der Nachsommer«: »Mein Vater war ein Kaufmann« (Stifter 1977, 7; s. Eintrag ›mein Vater‹).

PersonAutorIn/JournalistInMedienZitate

An dem US-amerikanischen »Monopoly« orientiertes Brettspiel, 1936 unter dem Titel »Spekulation« in Österreich auf den Markt gebracht. Nach dem »Anschluss« Österreichs an das Deutsche Reich 1938 wurde es – aus nicht mehr einwandfrei zu klärenden Gründen – in »DKT« umbenannt.

Schuberts Leben und Wirken war vielfach Stoff für Theaterstücke, Filmdrehbücher und Operetten. Den Anfang der Operetten, die allesamt die Musik Schuberts integrierten, machte »Franz Schubert« (1864), ein »Liederspiel« von Franz von Suppé (1819–1895) nach einem Libretto von Hans Max. Gustav Burchardt (1844–1919) brachte 1896 das »musikalische Festspiel« »Franz Schubert« heraus. 1916 folgte das Singspiel »Das Dreimäderlhaus« von Heinrich Berté (1857–1924), dessen Libretto der süßliche, pseudobiedermeierliche Roman »Schwammerl« (1912) des steirischen Schriftstellers Rudolf Hans Bartsch (1873–1952) zugrunde liegt. Den erfolgreichen »Dreimäderlhaus«-Stoff bearbeiteten in der Folge Carl Lafite (1872–1944) in dem Singspiel »Hannerl« (1918) und M.[?] Dannenberg in »Hannerl und Schubert« (1919). 1927 folgte noch die Operette »Franz Schuberts erste Liebe« von Ernst Bethge (1878–1944), ein Jahr später Julius Bittners (1874–1939) »Der unsterbliche Franz« (vgl. Jary-Janecka 2000).

PersonMusikerInAutorIn/JournalistInMedienMusikZitate

Mit »Budweiser Bierkrieg« sind jahrzehntelange Streitigkeiten zwischen der tschechischen Bierbrauerei Budějovický Budvar in Budweis und der US-amerikanischen Braufirma Anheuser-Busch um die Rechte an der Markenbezeichnung »Budweiser« gemeint.

Hörspielpreis der Kriegsblinden: bedeutendster Hörspielpreis im deutschen Sprachraum, 1950 vom Bund der Kriegsblinden Deutschlands gegründet

Elfriede Jelinek (* 1946), österr. Schriftstellerin, s. u.a. Einträge ›Europas bestangezogene Dichterin‹, Männer stoßen mich ab‹ und Jelinek‹

PersonAutorIn/JournalistInMedien

Hans (1918–1943) und Sophie Scholl (1921–1943) waren Mitglieder der Münchner Widerstandsgruppe »Weiße Rose«, die gegen die NS-Diktatur agitierte.

Paulus Manker spielte in dem Film »Die Ausgesperrten« (1982, nach dem gleichnamigen Roman von Elfriede Jelinek) einen Maturanten, dem mit seiner Schwester (D: Emmy Werner) ein inzestuöses Verhältnis verbindet und der am Ende die gesamte Familie umbringt.

PersonSchauspielerIn/RegisseurInAutorIn/JournalistInMedienFilm/Fernsehen/Radio

Franz Novotny (* 1949), österr. Filmregisseur, führte bei »Die Ausgesperrten« Regie

PersonSchauspielerIn/RegisseurInMedienFilm/Fernsehen/Radio

»Wohltäter der Menschheit«: »Schauspiel in drei Aufzügen« (1895) des Berliner Journalisten und Dramatikers Felix Philippi (1851–1921), der mit Unterhaltungsdramen einigen Erfolg hatte. »Sein Sonderfach ist die dramatische Zurichtung Aufsehen erregender Tagesbegebenheiten« (Engel 1912, 436).

PersonAutorIn/JournalistInZitate

Hans Schamberger (* 1942), Dirigent, Musikpädagoge, 1965–1985 Direktor der Musikschule Murau, 1985–2003 Musiklehrer am BRG Spittal/Drau, seit 1975 Dirigent des Villacher Sinfonieorchesters

PersonMusikerIn

Von ital. rubare, stehlen: kurzzeitige Verlängerung oder Verkürzung der Wiedergabe von Musikstücken, bei Solopartien ein Vorauseilen oder Zurückbleiben gegenüber der Begleitung

Lied in Walzerform aus Ziehrers»Landstreicher«; in Ödön von Horváths Stück »Geschichten aus dem Wienerwald « (1931) singt eine Figur (Oskar) das Lied während einer Verlobungsfeier, Horváth setzt das Lied als Kitsch- und Surrogat-Marker ein: »Sei gepriesen du lauschige Nacht, [/] Hast zwei Herzen so glücklich gemacht. [/] Und die Rosen im folgenden Jahr [/] Sahn ein Paar am Altar« (Horváth 1986, 127).

PersonMusikerInAutorIn/JournalistInMedienMusikZitate

»Die Landstreicher«: Operette (1899) des Wiener Komponisten und k.k. Hofballmusikdirektors Carl Michael Ziehrer (1843–1922)

PersonMusikerInMedienMusik

Duett der Figuren Barinkay und Saffi aus dem 2. Akt der Operette »Der«»Zigeunerbaron« (1885) von Johann Strauß Sohn: »Barinkay: ›Wer hat uns getraut? [/] Ei sprich!‹ [/] Saffi: ›Sag du’s!‹ [/] Barinkay: ›Der Dompfaff, der hat uns getraut!‹ Alle: ›Der Dompfaff, der hat uns getraut! Ja, ja!‹« (Strauss/Schnitzer 1950, 27)

PersonMusikerInMedienMusik

In der von Kofler angesprochenen Ausgabe des Wochenmagazins »News« (22/1997) findet sich kein Interview mit Robert Schneider. Vielleicht bezieht sich Kofler auf das »Stern«-Interview, in dem der Interviewer Schneider nach den Widmungen der Bücher fragt, die Schneider seiner »zweiten großen Liebe [...], einer jungen Schweizerin, die Sie vor drei Jahren im Zenit Ihres Ruhms verlassen hat«, zugeeignet habe, worauf Schneider antwortet: »Das ist grandios. Mein Erfolg hat Pascalle nie beeindruckt« (Michaelsen 1997, 94).

PersonAutorIn/JournalistInMedienZeitung/Zeitschrift

Bezug zum »News«-Beitrag über Paulus Manker: »Als Peymann sein bevorstehendes Wiener Finale verkündete, kam Manker [...] in halbwegs ernsthaften Nachfolgediskussionen vor: Karlheinz Hackl […] empfahl ihn öffentlich als seinen Kodirektor« (Sichrovsky/Stroh 1997, 145).

TopographieOrtschaftPersonSchauspielerIn/RegisseurInMedienZeitung/Zeitschrift

Zitat aus dem »Wolgalied« der Operette »Der Zarewitsch« (1927) von Franz Lehár (1870–1948): »Es steht ein Soldat am Wolgastrand, [/] Hält Wache für sein Vaterland, [/] In dunkler Nacht, allein und fern [/] Es leuchtet ihm kein Mond, kein Stern.« (Lehár 1927, 9). Der Text stammt, wie meist bei Lehár, von jüdischen Librettisten, von Bela Jenbach (1871–1943) und Heinz Reichert (1877–1944).

PersonMusikerInAutorIn/JournalistInMedienMusik

Das »Lied Sonjas« im »Zarewitsch« geht dem »Wolgalied« voraus: »Einer wird kommen, der wird mich begehren, [/] Einer wird kommen, dem soll ich gehören« (Lehár 1927, 8).

MedienMusik

sKofler bezieht sich auf Clay Wilson (* 1941), einem US-amerikanischen »underground cartoonist«, der Robert Crumb (s. Eintrag ›Banana oil t’you ya big terd‹) stark beeinflusste (vgl. Rosenkranz 2014, 188). Wilson schuf in seinen »expliziten« Comics die Figur des »Captain Pissgums and his Pervert Pirates«. In einem Comic für das Magazin »ZAP« aus dem Jahr 1968 unterhält sich »Käpt’n Pißgaumen«, wie er in der deutschen Übersetzung genannt wird, mit einem Matrosen, der über einen überdimensionalen Penis verfügt (»Der größte an Bord … wenn ich komme, das füllt Eimer!«; Brummbär 1970, 46)

PersonMedienZeitung/Zeitschrift

Ballsirenen-Walzer: Duett im dritten Akt der Operette »Die lustige Witwe « (1905) von Franz Lehár

PersonMusikerInMedienMusik

»Lippen schweigen, ’s flüstern Geigen: Hab’ mich lieb!« (Lehár 1905, 66) Walzer-Duett aus der »Lustigen Witwe«

MedienMusik

Name der Titelfigur der reichen jungen Witwe in Lehárs»Die lustige Witwe«

PersonMusikerInMedienMusik

Johannes Heesters (1903–2011), niederländisch-deutscher Schauspieler und Sänger

PersonSchauspielerIn/RegisseurIn

Operette (1929) von Franz Lehár (1870–1948)

MedienMusik

»Dein ist mein ganzes Herz«: Arie des Sou Chong im 2. Akt von Lehárs »Das Land des Lächelns«

PersonMedienMusik

Kofler zitiert hier aus dem im Nachlass erhaltenen Programmheft zur feierlichen Verleihung des Kulturpreises der Stadt Villach 1997 an den DirigentenHans Schamberger (11/W15/S1). 1991 hatte Kofler den Kulturpreis erhalten.

TopographieOrtschaftPersonMusikerInEreignis

Wahrscheinlich meint dies folgendes bayerisches Volkslied: »Zu mein Dianei, da hab i allweil Verlanga, bin neun Dörfa eam heit fei scho nachiganga«, dargeboten als »Zwiefacher«, als Taktwechseltanz (vgl. www.dancilla.com/wiki/index.php/Neun_D%C3%B6rfer, 28. 8. 2018)

MedienMusik

Wahrscheinlich gemeint ist das Lied »La barchetta in mezzo al mare« (»Das Schiff auf hoher See«), interpretiert vom ital. Schlagersänger Natalino Otto (1912–1969)

PersonMusikerInMedienMusik

»Esti dal«: »Abendlied« von Zoltán Kodály (1882–1967), komponiert für dreistimmigen Chor

PersonMusikerInMedienMusik

Rhythmisches Lied aus dem Banat, interpretiert etwa von der beliebten serbischen Sängerin Anđjelka Govedarović

PersonMedienMusik

John Wayne (1907–1979), US-amerikanischer Filmschauspieler

PersonSchauspielerIn/RegisseurIn

Werbespruch der Kreditkartenfirma Visa in Anlehnung an den von Julius Cäsar überlieferten Spruch »veni vidi vici«, »ich kam, sah und siegte«

MedienWerbung/Inserat

Wahrscheinlich spielt Kofler auf den nordital. Ort Domodossola an, der 1944 den Hauptort der »Partisanenrepublik Ossola« bildete, ein 44 Tage währendes demokratisches Interregnum, das das Val d’Ossola an der Grenze zur Schweiz zur »Zona liberata« im faschistischen Italien erklärte.

TopographieOrtschaftEreignis

Jozip Bros Tito (1892–1980), 1945–1980 kommunistischer Staatschef Jugoslawiens

PersonPolitikerIn

Bezeichnung für den »Staatsführer« des faschistischen kroatischen Ustascha-Staates (1941–1945) Ante Pavelić (1889–1959)

PersonPolitikerIn

In Österreich wurden in den Jahren 1993 bis 1997 zahlreiche Bombenschläge verübt, zu denen sich eine »Bajuwarische Befreiungsarmee« bekannte. Durch diese rassistisch und völkisch motivierten Anschläge wurden vier Menschen ermordet, 15 Personen zum Teil schwer verletzt. 1999 wurde Franz Fuchs (1949–2000) als Einzeltäter für diese Taten schuldig gesprochen, die Mitbeteiligung einer sich als »Bajuwarischen Befreiungsarmee« bezeichnenden rechtsextremen Terrorgruppe wurde als unwahrscheinlich eingestuft (vgl. u.a. Ehrlich 2006, 250).

Ereignis

Das Hörspiel »Unruhe« wurde vom Hessischen Rundfunk koproduziert.

»Das Schloß« (1997): österr. Film nach dem Roman von Franz Kafka (R, B: Michael Haneke; D: Ulrich Mühe, Susanne Lothar); Manker spielte die Figur des Momus.

PersonAutorIn/JournalistInSchauspielerIn/RegisseurInMedienFilm/Fernsehen/Radio

Michael Haneke (* 1942), österr. Filmregisseur

PersonSchauspielerIn/RegisseurIn

Verkürzte, populäre Form eines Epigramms von Bert Brecht

PersonAutorIn/JournalistIn

Der Ich-Erzähler liest hier wörtlich einen Text Koflers vor (bis »Stillschweigen über diese Angelegenheit aufgetragen«), der erstmals 1995 in der Zeitschrift »wespennest« erschien (Kofler 1995) und 1998 in die Sammlung »Aus der Wildnis« aufgenommen wurde (Kofler 1998b). In unserer Werkausgabe wird er den »Verstreuten Texten« in Band IV zugeordnet.

MedienZeitung/Zeitschrift

Kofler bezieht sich hier auf die in »Am Schreibtisch« ausgeführte Klagenfurter »Stadttheaterzauberflöte« (s. S. II/64f.)

TopographieOrtschaftEreignis

In »Guggile « bezeichnet Kofler den »pirker-paul« als »meinen banknachbarn in der Klagenfurter lehrerbildungsanstalt« (S. I/109).

TopographieOrtschaft

Im 17. Auftritt des Ersten Aufzugs in Mozarts»Zauberflöte« hindert MonostatosPamina und Papageno daran, zu Tamino in den Tempel zu gehen, indem er die ihm untergebenen Sklaven herbeiruft: »Nur herbei mit Band und Stricken, [/] He ihr Sklaven kommt herbei!« (Assmann 2012, 62)

PersonMusikerInMedienMusik

Die Namen Emanuel Löw und Slavo Aljinovic nennt das im Nachlass erhaltene Programmheft des Klagenfurter Stadttheaters (Spielzeit 1964/65) als Mitglieder des Chors (11/W7/1), der Name Kratochwil taucht nicht auf.

PersonMusikerIn

Curt Malm (* 1935), schwedisch-deutscher Sänger, s. Eintrag ›der Tamino‹

PersonMusikerInMedien

Gottfried Hornik (* 1940), österr. Opernsänger, erstes Engagement a m Klagenfurter Stadttheater in der Spielzeit 1964/65, seit 1976 Mitglied der Wiener Staatsoper

PersonMusikerIn

Günter Lehmann, Musiklehrer und Opernkapellmeister, 1962–1966 einer der vier »musikalischen Leiter« am Stadttheater Klagenfurt (vgl. Rudan 1979, 285f.)

TopographieOrtschaftPersonMusikerIn

Der Name taucht im Programmheft der Klagenfurter Spielzeit 1964/65 als Opern-Ensemblemitglied auf (Nachlass Kofler, 11/W7/), Rudan erwähnt sie für die Jahre 1962–1966 als Mitglied des Opernensembles, was sich mit dem Engagement von Günter Lehmann deckt (vgl. Rudan 1979, 285f.).

TopographieOrtschaftPersonMusikerIn

Figur der Oper »Otello « (1887) von Giuseppe Verdi

PersonMusikerInMedienMusik

Das Programmheft der Klagenfurter Spielzeit 1964/65 nennt den venezolanischen Tenor Gonzalo Betancourt als Gast der Opernabteilung (Nachlass Kofler, 11/W7/); Betancourt sang etwa Rollen in Giacomo Puccinis»Das Mädchen aus dem Goldenen Westen« oder in Verdis»Otello« (vgl. Rudan 1979, 273f.).

TopographieOrtschaftPersonMusikerInMedienMusik

Ital. für »ohne Ausdruck«

Aus Anlass der drei Produktionen, in denen er während der Wiener Festwochen 1997 zu sehen war (u.a. in seiner »Alma« -Inszenierung), brachte die Zeitschrift »News« einen ausführlicher Beitrag über Paulus Manker, der mit Interviewpassagen durchzogen ist. »Ich will manchen Menschen Böses. […] Und ich bin geduldig und kann warten. Das kann einen ehemaligen Musiklehrer betreffen oder einen, der mich in der Schule nicht abschreiben hat lassen, einen Kollegen oder einen Journalisten. Siebzehn Jahre später habe ich ihn plötzliche auf dem Tablett« (Sichrovsky/Stroh 1997, 144).

PersonSchauspielerIn/RegisseurInMedienZeitung/ZeitschriftZitate

»Salome, schönste Blume des Morgenlands« (1920): Orchesterstück (»Orientalischer Foxtrott«) des österr. Komponisten Robert Stolz (1880–1975)

PersonMusikerInMedienMusik

»Salome« (1905): Oper von Richard Strauss (1864–1949), nach dem gleichnamigen Theaterstück (1893) von Oscar Wilde

PersonMusikerInAutorIn/JournalistInMedienMusik

Der »Tanz der sieben Schleier« ist Teil der biblischen Legende um Salome. In Wildes Einakter tanzt Salome diesen Tanz, um den Tetrarchen Herodes aufzumuntern, der ihr dafür die Erfüllung jeglichen Wunsches in Aussicht stellt. Salome fordert darauf – »[z]u meiner eigenen Lust« (Wilde 1903, o.S.) – das Haupt des Jochanaan.

Im Festwochen-Beitrag über Paulus Manker zitiert die Zeitschrift »News« eine frühere (in »News« getätigte) Aussage Mankers über die Literaturkritikerin Sigrid Löffler: »Ich kenne sie noch aus der Zeit vor der Geschlechtsumwandlung. Beim Eingriff in Johannesburg muß etwas schiefgegangen sein. Klar, daß es ihr schlecht geht« (Sichrovsky/Stroh 1997, 144).

PersonSchauspielerIn/RegisseurInAutorIn/JournalistInMedienZeitung/Zeitschrift

Felix Dvorak (* 1936), österr. Schauspieler

PersonSchauspielerIn/RegisseurIn

Oskar Kokoschka (1886–1980), österr. Maler, 1912–1914 Beziehung mit Alma Mahler-Werfel; Paulus Manker spielte in seiner Inszenierung von Joshua Sobols Stück »Alma – A Show Biz ans Ende « die Figur des Oskar Kokoschka.

PersonPersonSchauspielerIn/RegisseurInAutorIn/JournalistInPersonZitate

In dem Film »Sieben Jahre in Tibet « (1997, R: Jean-Jacques Annaud) spielt der US-amerikanische Schauspieler Brad Pitt (* 1963) die Hauptrolle. Dem Drehbuch liegen die gleichnamigen Erinnerungen des österr. Bergsteigers Heinrich Harrer (1912–2006) zugrunde. Harrer schrieb in diesem Beststeller (1952) über seine Flucht 1944 aus britischer Gefangenschaft in Indien nach Tibet und seine Freundschaft zum jungen Dalai Lama.

PersonSchauspielerIn/RegisseurInMedienFilm/Fernsehen/Radio

In der Wiener Stadtzeitung »Falter« schrieb der Theaterkritiker Roland Koberg in den 1990er Jahren die Kolumne »Koberg am Apparat«, in der er kurze Telefoninterviews abdruckte.

PersonAutorIn/JournalistInMedienZeitung/Zeitschrift

Im »News«-Beitrag über Paulus Manker behauptet dieser, er sei »Gründungsmitglied und Ehrenpräsident des polizeilich angemeldeten ›Vereins zur Förderung nachtragender Menschen‹« (Sichrovsky/Stroh 1997, 144).

PersonSchauspielerIn/RegisseurInMedienZeitung/Zeitschrift

»Shining«: Film (1980) von Stanley Kubrik mit Jack Nicholson in der Hauptrolle; dem Drehbuch liegt der gleichnamige Roman von Stephen King zugrunde.

PersonSchauspielerIn/RegisseurInAutorIn/JournalistInMedienFilm/Fernsehen/Radio

Die von Kofler hier angeführten Details stimmen mit der Berichterstattung zu diesem unaufgeklärten Mordfall überein (vgl. Edelbacher 2012, 29), s. Eintrag ›Karfreitagsmord‹

Medien

»Unter Mördern und Irren«: Erzählung von Ingeborg Bachmann, die 1961 in der Erzählsammlung »Das dreißigste Jahr« erschien

PersonAutorIn/JournalistInZitate

»Die drei von der Tankstelle«: eine »Tonfilmoperette« aus dem Jahr 1930 (R: Wilhelm Thiele, D: Heinz Rühmann). 1955 folgte ein Remake (R: Hans Wolff). Die Lieder erlangten über die Filme hinaus Bekanntheit, u.a. »Ein Freund, ein guter Freund«.

PersonSchauspielerIn/RegisseurInMedienFilm/Fernsehen/RadioMusik

»Wasser für Canitoga«: deutscher Film (1939, R: Herbert Selpin), in dem Hans Albers einen kanadischen Wasserbauingenieur spielte

PersonSchauspielerIn/RegisseurInMedienFilm/Fernsehen/Radio

»Der verlorene Sohn«: deutscher Film (1934), in dem Luis Trenker in eigener Regie einen Südtiroler Auswanderer spielte

PersonSchauspielerIn/RegisseurInMedienFilm/Fernsehen/Radio

»Maskerade«: österr. Film (1934, R: Willi Forst), mit dem die Theaterschauspielerin Paula Wessely auch auf der Leinwand ihren Durchbruch feierte

PersonSchauspielerIn/RegisseurInMedienFilm/Fernsehen/Radio

»Bel Ami«: deutscher Film (1938), in dem Willi Forst (Regie und Hauptrolle) den gleichnamigen Roman von Guy de Maupassant umsetzte

PersonSchauspielerIn/RegisseurInAutorIn/JournalistInMedienFilm/Fernsehen/Radio

»Das indische Grabmal«: deutsch-ital.-franz. Film (1959) von Fritz Lang, dem der gleichnamige Roman (1918) Thea von Harbous zugrunde liegt

PersonSchauspielerIn/RegisseurInAutorIn/JournalistInMedienFilm/Fernsehen/Radio

»Wunschkonzert«: NS-Propagandafilm (1940, R: Eduard von Borsody)

PersonSchauspielerIn/RegisseurInMedienFilm/Fernsehen/Radio

»Hitlerjunge Quex«: NS-Propagandafilm (1933, R: Hans Steinhoff, D: Heinrich George), Untertitel: »Ein Film vom Opfergeist der deutschen Jugend«, Romanvorlage (1932, im Auftrag des »Reichsjugendführers« Baldur von Schirach) von Karl Aloys Schenzinger, Liedtexte: Baldur von Schirach (s. Eintrag ›Baldur von Schirach‹, vgl. Gradwohl-Schlacher 2018, 717)

PersonSchauspielerIn/RegisseurInNationalsozialistInAutorIn/JournalistInMedienFilm/Fernsehen/Radio

»Quax, der Bruchpilot«: deutscher Spielfilm (1941, R: Kurt Hoffmann) mit Heinz Rühmann in der Hauptrolle

PersonSchauspielerIn/RegisseurInMedienFilm/Fernsehen/Radio

»SA-Mann Brand«: NS-Propagandafilm (1933, R: Franz Seitz)

PersonSchauspielerIn/RegisseurInMedienFilm/Fernsehen/Radio

»Romanze in Moll«: deutscher Spielfilm (1943, R: Helmut Käutner)

PersonSchauspielerIn/RegisseurInMedienFilm/Fernsehen/Radio

Klagenfurter Etablissement, das Ernst Lerch, vor 1938 illegaler Nationalsozialist und während des Zweiten Weltkriegs Adjutant des NS-Verbrechers Odilo Globocnik, unbehelligt in der Nachkriegszeit betrieb (s. Eintrag ›Tanzcafé Lerch‹); hier hatte der Schlagersänger Udo Jürgens seine ersten Auftritte (vgl. Postl 2014).

TopographieOrtschaftPersonNationalsozialistInMusikerInMedien

Globocnik (1904–1945) war als »SS- und Polizeiführer« im Distrikt Lublin für die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung in den »Ostgebieten« verantwortlich. s. Eintrag ›die rechte Hand vom Globus‹

TopographieOrtschaftPersonNationalsozialistInMedien

1955 in München gegründeten Fast-Food-Restaurantkette, bekannt für ihre Brathühner. Zu Beginn der 1980er Jahre beendeten wirtschaftliche Probleme die rasche Expansion. s. Eintrag ›Wienerwald‹

Medien

Theaterstück von Werner Kofler, 2001 im Auftrag des Klagenfurter Stadttheaters entstanden, als Buch mit dem Untertitel »Sprechstück mit Musik «im selben Jahr veröffentlicht

TopographieOrtschaft

Franz. für »wahrhaftig!«

Das Pseudonym »Igel Ernsti« benutzte Kofler für verschiedene satirische Montagen, vor allem in der Literaturzeitschrift »kolik«.

MedienZeitung/Zeitschrift

Taekwondo: koreanischer Kampfsport

1948 von der RAI gegründeter, 1949 in Venedig erstmals vergebener internationaler Hörfunk- und Fernsehpreis, seit 1998 auf Internet-Projekte ausgedehnt; die Veranstaltung wird jährlich in einer anderen ital. Stadt abgehalten.

Echinacea: botanische Bezeichnung für Sonnenhüte, eine Blumenart. Die Pflanze gilt als Heilpflanze zur Resistenzsteigerung oder zur Wundversorgung (vgl. Ammon 2004, 488). Es werden entweder die oberirdischen Pflanzenteile zu Saft verarbeitet oder getrocknet als Tee zubereitet.

1912 gegründete Wiener Firma, die medizinische Fachgeschäfte betreibt und sich auf Orthopädie spezialisiert hat (s. Eintrag ›Institut Bständig‹)

TopographieOrtschaftMedien

Deutscher Opernsänger (1930–1966), s. Eintrag ›Fritz Wunderlich‹

PersonMusikerInMedien

Österr. Sopranistin (* 1937), 1960–1990 Mitglied der Wiener Staatsoper; 1990 übernahm sie die Leitung der Grazer Oper, die sie ein Jahr später wegen künstlerischer Differenzen wieder zurücklegte.

PersonMusikerIn

Joshua Sobol nannte sein Stücke »Alma« (1997) ein »Polydrama«: »Polydrama deshalb, weil es aus mehreren miteinander verwobenen Handlungssträngen besteht, die parallel an verschiedenen Orten stattfinden und gespielt werden« (www.alma-mahler.at/deutsch/information/polydrama.html, 28. 8. 2018).

PersonAutorIn/JournalistInZitate

Auf dem Gelände der Burgruine Finkenstein am Faakersee errichtete der Unternehmer und Gastronom Gerhard Satran (1947–2015) zu Beginn der 1980er eine 1100 Sitzplätze umfassende Open-Air-Arena, in der er sommers Konzerte und Aufführungen mit Stars aus der Klassik-, Schlager- oder Kabarettszene organisierte.

PersonUnternehmerIn

Anwesen am Südufer des Ossiacher Sees in der Ortschaft Heiligengestade. 1894 erwarb Conrad Berg, der Vater des Komponisten, das Bauerngut als Sommerfrische für die Familie (vgl. Berg 1985, 29). Der Name leitet sich von der Familie Berg ab. Heute befindet sich auf dem Areal ein Campingplatz, 1985 wurde der ehemalige Stall zu einem »Landgasthof« umgebaut.

TopographieOrtschaft

Der Satz »Schönberg und Maler traten in Bergs Leben« ist – samt Falschschreibung von Gustav Mahlers Nachnamen – einem Artikel der Zeitschrift »Villacher« entnommen, der sich unter dem Titel »Der Berghof am Ossiacher See« mit der Geschichte des Ortes auseinandersetzt. Der Artikel hat sich, ohne Datumsangabe, als Ausriss im Kofler-Nachlass erhalten (11/W15/S1).

PersonMusikerInMedienZeitung/Zeitschrift

Alban Berg(1885–1935), österr. Komponist, zählt mit seinem Lehrer Arnold Schönberg und Anton Webern zu den wichtigsten Vertretern der Zweiten Wiener Schule.

TopographieOrtschaftPersonMusikerIn

Die Zeitschrift »Villacher« berichtet in dem oben zitierten Artikel, dass sich Sigmund Freud 1908 am Nordufer des Ossiacher Sees zur Sommerfrische aufhielt und mit dem Boot die Familie Berg auf eine Jause besucht habe. Der Neffe Alban Bergs erinnert sich an den »häufige[n] Jausengast«, der »seine Konsumation stets mit einem ›scharfen Stamperl‹ abzuschließen pflegte« und den man daher als »Professor Slibowitz« tituliert habe (Berg 1985, 74).

PersonPhilosophInMusikerInMedienZeitung/Zeitschrift

Österr. Maler und Fotograf (* 1943), Bruder des Schlagersängers Udo Jürgens

PersonPersonMusikerInPerson

1998 trat die Rechtschreibreform, die eine Vereinfachung der deutschen Orthografie zum Ziel hatte, in Kraft. Die vom Mannheimer Institut für Deutsche Sprache in einem jahrelangen Prozess ausgearbeiteten Änderungen waren umstritten, viele Schriftstellerinnen und Schriftsteller wie Werner Kofler weigerten sich, als 1996 die bevorstehenden Änderungen publik gemacht wurden, ihre Schreibung umzustellen (»Frankfurter Erklärung«).

Ereignis

»Villacher. Das Drei-Länder-Magazin« erschien 1996–2005 als Monatsmagazin.

MedienZeitung/Zeitschrift

Seit 1980 bestehendes »Zeitgeist«-Monatsmagazin für eine männliche Zielgruppe

MedienZeitung/Zeitschrift

In Finkenstein am Faakersee werden unter dem Markennamen »Finkensteiner« in einer kleinen Produktionsstätte mehrere Sorten Eiernudeln hergestellt. Der 1882 gegründete Familienbetrieb gilt als älteste Nudelfabrik Österreichs (vgl. Arneitz 2013).

TopographieOrtschaft

Wurmhöringer: 1885 gegründete Brauerei im Innviertler Ort Altheim

TopographieOrtschaft

Im Klagenfurter Kofler-Nachlass findet sich ein Ausriss aus der Zeitschrift »Villacher« (ohne Datum) mit einem Inserat des Villacher Getränkefachmarkts »Bierlöwe« (11/W15/S1).

MedienZeitung/Zeitschrift

Ital. für »der Schrei«

Interessenvertretung der Haus-, Grund- und Wohnungseigentümer, versteht sich als »Stimme des Eigentums« (www.oehgb.at/leitbild, 28. 8. 2018)

Anspielung auf die deutsche Nachdichtung eines russischen Arbeiterliedes durch den deutschen Dirigenten Hermann Scherchen: »Brüder, zur Sonne, zur Freiheit, [/] Brüder, zum Lichte empor!« Nach dem Zweiten Weltkrieg avancierte es zum beliebtesten Lied der deutschen Sozialdemokraten (vgl. Kutschke 2007, 66 FN 65).

PersonMusikerInMedienMusik

Lat. für »Im Zweifel für die Kunst«

Koflers Setzung deutet das »historische Problem der Nationalsozialisten« (Bering 1991, 142) an: Bedingt durch die Unmöglichkeit, das »Jüdische« auf rassistische Weise – etwa über physische Merkmale – zu definieren, weil die meisten Menschen jüdischen Glaubens an ihrem Äußeren nicht zu erkennen waren, ergaben sich Widersprüchlichkeiten – etwa, dass die »schärfsten Vertreter physiognomischer Diffamierungen selbst zur Zielscheibe der von ihnen popularisierten Stereotype wurden« (Thurn 2015, 141). Im Falle Goebbels’ war seine Gehbehinderung Ausgang von Spekulationen über eine »jüdische Abstammung«, die etwa in folgendem Flüsterwitz Ausdruck fanden: »Lieber Gott, mach mich blind, daß ich Goebbels arisch find« (Bering 1991, 432).

PersonNationalsozialistIn

Diese antisemitisch konnotierte Benennung des Kulturredakteurs der Zeitschrift »News«, Heinz Sichrovsky (* 1954), ist in Zusammenhang mit der über das Buch gebreiteten literarischen Invektive gegen die Zeitschrift zu sehen. In der ersten Version von »Manker « ist von »diesem Judenblatt« die Rede (Kofler 1998a, 107). Nachdem es bei einer Lesung aus dem Werk zu Protesten kam, strich Kofler diese eine Bezeichnung (s. Eintrag ›mit Auftrittsverbot belegt‹).

PersonAutorIn/JournalistInMedienZeitung/Zeitschrift

Sadistisch behandeln (als sexuelle Praktik)

Lose Formation von fünf Schriftstellern und Musikern (Friedrich Achleitner, H.C. Artmann, Konrad Bayer, Gerhard Rühm, Oswald Wiener), die ab ca. 1952 auch gemeinschaftliche Arbeiten schufen und zusammen auftraten. Mit dem »Austritt« Artmanns 1958 begann das Ende der Gruppe. Den Begriff verwendete Konrad Bayer erstmals in einem Artikel 1964 (vgl. Bayer 1964), Gerhard Rühm etablierte ihn mit der von ihm herausgegebenen Anthologie »Die Wiener Gruppe « (1967).

PersonAutorIn/JournalistInZitate

Franz Kafka (1883–1924), pragerdeutscher Schriftsteller

PersonAutorIn/JournalistIn

Benjamin Britten (1913–1976), englischer Komponist

PersonMusikerIn

Neurasthenie: »Nervenschwäche«, wurde zu bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts häufig diagnostiziert, verschwand seitdem zusehends als Krankheitsbild. Burn-out-Syndrom oder Erschöpfungsdepression ersetzen die überkommene Diagnose.

Österr. Schauspieler und Kulturpolitiker (* 1946), 2000–2007 Staatssekretär für Kunst und Medien der Regierung Schüssel

PersonPolitikerIn

Ital. Stadt in der Emilia-Romagna, bekannt für seine byzantinischen Mosaike in frühchristlichen Kirchen. 1997 fand dort der Prix Italia statt.

TopographieOrtschaft

Beim Prix Italia 1997 wurde das Hörspiel »Unruhe « mit einer »Lobenden Erwähnung« bedacht.

Eberhard Petschinka (* 1953), österr. Schriftsteller und Maler, war als Lehrer sowie Leiter einer alternativen Privatschule tätig.

PersonAutorIn/JournalistIn

Möglicherweise bezieht sich Kofler auf die Buchpublikation »Fleiß und Industrie« (1967) von H.C. Artmann. Der Begriff Industrie wird bei Artmann in der alten Wortbedeutung (von lat. industria) »(Gewerbe-)Fleiß«, Betriebsamkeit verwendet.

PersonAutorIn/JournalistInZitate

Im Vertrag von Maastricht (1992) haben sich die EU-Staaten zur Einhaltung von Konvergenzkriterien verpflichtet. Das beinhaltet u.a. eine festgelegte Bandbreite der Inflationsrate, eine Begrenzung des staatlichen Schuldenstands sowie des jährlichen Haushaltsdefizits.

TopographieOrtschaftEreignis

Ital. »auf türkische Art«: Die musikalische Vortragsbezeichnung verweist auf die ab dem 17. Jahrhundert aufkommenden Einflüsse osmanischer Militärmusik (»Janitscharenmusik«). Mozarts»Rondo alla turca« aus seiner Klaviersonate Nr. 11 ist das bekannteste Beispiel.

PersonMusikerInMedienMusik

Ital. für »Scherz«: musikalische Satzbezeichnung, in der Wiener Klassik oft der tanzhafte, heitere dritte Satz eines Streichquartetts, einer Sonate oder Symphonie

»Der Zimmerer«: Erzählung von Thomas Bernhard, erstveröffentlicht 1965 (»Neue Rundschau«), 1967 im Erzählband »Prosa« abgedruckt

PersonAutorIn/JournalistInMedienZeitung/ZeitschriftZitate

Möglicher Bezug: Oscar Pollak (1893–1963), 1931–34 und 1946–61 Chefredakteur der Wiener »Arbeiter-Zeitung«, gebrauchte die Formel von der »Enttäuschung der Erfüllung« in seiner Eröffnungsrede auf dem Kongress der Sozialistischen Internationale (vgl. Leser 1982, 176). In seinem Buch »Der neue Humanismus « (1962) führt er diesen Gedanken weiter aus: »Die gehobene Lebenshaltung hat die Menschen von den ärgsten Schlacken befreit, aber noch nicht veredelt. […] Der in Lebenshaltung, Geschmack und Moral zum Kleinbürger aufgestiegene Arbeiter ist eine Karikatur – er ist entidealisiert, entideologisiert. […] [Die Verspießerung der Arbeiterbewegung] ist ein Irrweg« (Pollak 1962, 62 u. 63). Daher sei es für die sozialistische Bewegung wichtig bewusst zu machen, dass »sie keine bloß materialistische, sondern eine humanistische Bewegung« sei (ebd., 66).

PersonAutorIn/JournalistInMedienZeitung/Zeitschrift

Kurt Waldheim (1918–1907), österr. Bundespräsident 1986–1992 (s. u.a. Einträge ›jedenfalls kann das fehlende‹ und Absolvent der Konsularakademie‹)

PersonPolitikerInMedien

Artur Phleps (1881–1944), Berufssoldat, 1919–1941 Offizier in der rumänischen Armee, 1941 Übertritt zur Waffen-SS, 1942 Ernennung zum SS-Gruppenführer und Kommandant der Einheit »Prinz Eugen«, die auf »Banden- und Partisanenbekämpfung« am Balkan spezialisiert war, 1943 Ernennung zum SS-General, 1944 Erschießung durch die Rote Armee. Kurt Waldheim war zeitweise Phleps als Assistent zugeordnet (vgl. [red.] 1986).

PersonNationalsozialistInPolitikerIn

Udo Proksch (1934–2001), »Freund der Mächtigen und Bonvivant« (Pretterebner 1987, 13), übernahm 1974 die Führung der Wiener »Hofkonditorei« Demel. 1977 sank der von ihm gecharterte Frachter »Lucona« nach einer Explosion, sechs Menschen starben. Die fingierte Ladung war eine Uranerzaufbereitungsanlage. Erst 1992 wurde Proksch – nach der Aufdeckung durch den Journalisten Hans Pretterebner – dafür verurteilt, er starb in Haft. s. Eintrag ›der Herr Industrieideologe‹

TopographieOrtschaftPersonUnternehmerInAutorIn/JournalistInMedienEreignis

In der Justizanstalt Graz-Karlau werden männliche Häftlinge untergebracht, die Strafen von über drei Jahren zu verbüßen haben. Anstelle eines Jagdschlosses errichtet befindet sich seit Anfang des 19. Jahrhunderts ein Gefängnis an diesem Standort.

TopographieOrtschaft

Kofler bezieht sich auf Thomas Bernhards berühmt gewordene Zuschreibung »Lebensmensch« , mit der der Ich-Erzähler in »Wittgensteins Neffe« seine »Lebensfreundin« bedenkt: »Aber in Wahrheit wäre ich auch ohne den Paul [...] nicht allein gewesen, denn ich hatte ja meinen Lebensmenschen, den nach dem Tod meines Großvaters entscheidenden für mich in Wien, meine Lebensfreundin, der ich nicht nur sehr viel, sondern offen gesagt, [...] mehr oder weniger alles verdanke« (Bernhard 2008, 223f.).

PersonAutorIn/JournalistInZitate

Thomas Northoff (* 1947), österr. Schriftsteller, beendet seinen Roman »… stets ein leichtes Hungergefühl« (1981), der den Alltag eines Gefängnisinsassen schildert, mit den Worten: »Geschrieben auf Koflers Schreibmaschine« (Northoff 1981, 178).

PersonAutorIn/JournalistInZitate

Jack Unterweger (1950–1994) wurde 1976 wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Im Gefängnis begann er zu schreiben und galt bald als »Häfenliterat«. 1990 wurde er aus der Haft entlassen, in der Folge gab es eine Serie von elf Prostituiertenmorden, 1994 wurde Unterweger vor Gericht für neun dieser Morde schuldig befunden. Da er nach der Verkündung des Ersturteils Selbstmord beging, wurde das Urteil nicht rechtsgültig.

PersonVerbrecherInEreignis

In der Justizstrafanstalt Stein in Krems – 1850 aus einer alten Klosteranlage errichtet – werden Männer zur Verbüßung längerer Haftstrafen inhaftiert.

TopographieOrtschaft

Die Justizstrafanstalt Garsten, südlich von Steyr in Oberösterreich, entstand 1850 aus einem aufgelassenen Benediktinerkloster und dient zur Inhaftierung von Männern mit längeren Haftstrafen.

TopographieOrtschaft

Das Wiener Landesgericht für Strafsachen in der Landesgerichtsstraße wird umgangssprachlich zu »Landl« verkürzt. Die Bezeichnung »Zweierlandl« bezieht sich auf das ehemalige zweite Straflandesgericht am Hernalser Gürtel. Das 1908 errichtete Gebäude diente bis 1989 als Gericht und Gefängnis, seitdem sind dort Dienststellen des Innenministeriums untergebracht.

TopographieOrtschaft

Georg Coldewey (1910–?), SS-Mitglied und erster SS-Zahnarzt im Konzentrationslager Buchenwald (s. Eintrag ›Zahnarzt und SS-Scharführer Coldewey‹)

PersonNationalsozialistInMedien

Otto Retzer (* 1945), österr. Schauspieler und Regisseur, begann als Assistent des Produzenten Carl Spiehs. Als Retzer in einem Film für einen glatzköpfigen Schauspieler einspringen musste, behielt er die »Frisur« bei.

PersonSchauspielerIn/RegisseurIn

Wendelin Schmidt-Dengler (1942–2008), österr. Germanist, ab 1980 Lehrstuhlinhaber für neuere deutsche Literatur an der Universität Wien; Kofler bezieht sich auf eine Rezension Schmidt-Denglers von »Üble Nachrede – Furcht und Unruhe«: »mit Sorge sehe ich, wie sich Kofler mit wütender Akribie in die österreichischen Kleinkriege verbeißt« (Schmidt-Dengler 1997).

TopographieOrtschaftPersonAutorIn/JournalistIn

Möglicherweise eine Anspielung auf den US-amerikanischen Science-Fiction-Spielfilm »Planet der Affen« (1968), in dem Affen die Herrschaft über die (von den Menschen in einem Atomkrieg zerstörte) Erde übernommen haben (s. Eintrag ›Plamt der Affen‹).

MedienFilm/Fernsehen/Radio

»Glade Jul«: norweg. für »Stille Nacht«

Anspielung auf die Fernsehserie »Ein Schloß am Wörthersee«

MedienFilm/Fernsehen/Radio

Harald Juhnke (1929–2005), deutscher Entertainer und Schauspieler

PersonMusikerIn

Carl Spiehs (* 1931), österr. Filmproduzent, in erster Linie von anspruchslosen Komödien, die häufig am Wörthersee spielen; 1990–1993 Produzent der Fernsehserie »Ein Schloß am Wörthersee«

PersonSchauspielerIn/RegisseurInMedienFilm/Fernsehen/Radio

Die Dreiteilung könnte auf den Titel eines der »Fäkaliendramen« Werner Schwabs – »Übergewicht, unwichtig: Unform«. (1991) – anspielen.

PersonAutorIn/JournalistInZitate

1976 wurde der Verein »pro mente infirmis« gegründet, ein »Dachverband der Gesellschaften zum Schutze psychisch Behinderter für Österreich«. Darin schlossen sich anfangs die »pro mente«-Vereine Oberösterreichs, Salzburgs und Wiens zusammen; 1999 Umbenennung in »pro mente Austria«.

Ereignis

Robert Schneider (* 1961), österr. Schriftsteller; ihm widmet Kofler seine auf »Manker« folgende literarische Invektive.

PersonAutorIn/JournalistIn

Konstantin Wecker (* 1947), deutscher Liedermacher

PersonMusikerIn

Arabella Kiesbauer (* 1969), deutsch-österr. Fernsehmoderatorin, die mit ihrer Nachmittags-Talkshow »Arabella« (1994–2004) im deutschen Privatfernsehen bekannt wurde

PersonSchauspielerIn/RegisseurInMedienFilm/Fernsehen/Radio

Eierrollen: Osterbrauch inSeeboden am Millstättersee, bei dem Ostereier über eine Rinne, die zwei Rechenstiele bilden, auf eine Wiese gerollt werden und dabei möglichst bereits vorhandene Eier treffen sollen, die man dann behalten darf

TopographieOrtschaft

Österr. Werbeagentur, Geschäftsführer: Edi Keck (letzte veröffentlichte Bilanz 2005, Firmenbuch-Nr. FN 84354a).

PersonUnternehmerIn

»Keck’s feine Kost«: 1997 nach Plänen Franziska Ullmanns umgebautes (heute nicht mehr bestehendes) Feinkostgeschäft in der Wiener Herrengasse, das sich auf heimische Produkte spezialisierte, ein »Bauernmarkt ganz ohne Landwirte« (Wagner 1997). Hier war ebenfalls der Unternehmer Edi Keck Gesellschafter (Firmenbuch-Nr. FN 155702z, gelöscht 4. 2. 2003).

TopographieOrtschaft