Werk 1
Kommentar
Werk 2
Werk 3
Werk 4
Werk 5
Die Sendereihe, die Lyrik der Weltliteratur mit klassischer Musik verbindet, startete im Sender Rot-Weiss-Rot im Oktober 1945, 1955 wurde die Sendung vom ORF übernommen.
Reimmichl (1867–1953, eigentl. Sebastian Rieger), österr. Volksschriftsteller, Priester; mit seinen Texten für Bauernkalender, die eine erzkonservative, mitunter antisemitische Ideologie transportieren, erreichte er eine große Leserschaft, s. Eintrag ›Reimmichl‹.
Das Gesangsduo »Gretl und Franz« spielt bereits im Dramolett »Im Pfarrhaus« eine zentrale Rolle. Gemeint ist damit das Ehepaar Metschl aus Rothenburg ob der Tauber, das ab 1972 als Gesangsduo aktiv war. Sangen sie zu Beginn in erster Linie volkstümliche Lieder, wechselten sie 1985 – im geistigen Auftrag einer Passauer Nonne (Beyerlein 2004) – zu religiösen Liedern. s. Dramolett »Im Pfarrhaus«
Das Dramolett »Du holde Kunst« führt in der Figurenrede von »Gretl und Franz« die Titel folgender populärer Gebete und Lieder zur Marienanbetung an – aus den Texten selbst wird nicht zitiert: Wie groß bist Du; O Maria, gnadenvolle; Segne Du Maria; Maria Maienkönigin; Leise sinkt der Abend nieder; Der Engel des Herrn; Es lebt Maria; Ich gehe, wenn ich traurig bin; Meerstern ich Dich grüße (s. Eintrag »gottesmutter sü-ü-ü-ü-ße o-oh ma-a-ri-i-a-a hilf ...«); Milde Königin gedenke; Über die Berge schallt; Wir ziehen zur Mutter der Gnade; Rosenkranzkönigin; So nimm denn meine Hände; Maria vergiß mein nicht; O Maria meine Freude. Die Quelle(n) Koflers konnte(n) nicht eruiert werden.
Robert Schneider (* 1961), österr. Schriftsteller, der seit seinem in 36 Sprachen übersetzten Bestseller »Schlafes Bruder« (1992) zu den zentralen Figuren der Kofler’schen Polemik und Satire zählt; mit »Zerstörung der Schneiderpuppe« widmet er Autor und Werk eine literarische Invektive. s. Eintrag ›Robert Schneider‹
Zitat aus dem Klappentext von Robert Schneiders Roman »Schlafes Bruder« (1992), der einen Sonderling im Vorarlberg der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Protagonisten hat. Dieser Elias Alderist mit übersinnlichem Gehörsinn und großem musikalischem Talent ausgestattet. Aus unglücklicher Liebe beschließt er, seinem Leben durch Schlafentzug ein Ende zu setzen. s. Eintrag ›Bruder Schlafe‹
Kofler zitiert wörtlich aus Schneiders »Schlafes Bruder« (Schneider 1994, 86).
Leicht abgewandeltes Zitat aus Schneiders »Schlafes Bruder«: »glart auf den Zunderpilz, und seine Hand fingert am losen Glied« (Schneider 1994, 79)
Wörtliches Zitat aus Schneiders »Schlafes Bruder« (Schneider 1994, 113)
Abgewandeltes Zitat aus Schneiders »Schlafes Bruder«: »›Halt ein!‹ rief er plötzlich. ›Da kömmt mir eine Melodie!‹« (Schneider 1994, 116)
Wörtliches Zitat aus Schneiders»Schlafes Bruder«, der darauffolgende, durch den Bindestrich getrennte Satz steht bei Schneider etwa eine halbe Seite weiter (Schneider 1994, 119)
Abgewandeltes Zitat aus Schneiders »Schlafes Bruder«: »Dann beugte sie sich vor, die Röcke zu fassen, und dabei gingen ihre Brüste nieder und formten sich zu zwei vollen, reif gewordenen Birnen.« Der darauffolgende Satz ist wortwörtlich wiedergegeben (Schneider 1994, 139)
Gekürztes Zitat aus Schneiders»Schlafes Bruder«, nach »Tabakrauch« fehlt bei Kofler »betrachtete ihren Gottfried und war vergnügt« (Schneider 1994, 143).
Wörtliches Zitat aus Schneiders »Schlafes Bruder« (Schneider 1994, 150)
Wörtliches Zitat aus Schneiders »Schlafes Bruder«(Schneider 1994, 154)
Wörtliches Zitat aus Schneiders »Schlafes Bruder« (Schneider 1994, 168)
Wörtliches Zitat aus Schneiders »Schlafes Bruder« (Schneider 1994, 169)
Wörtliches Zitat aus Schneiders »Schlafes Bruder« (Schneider 1994, 220)
Wörtliches Zitat aus Schneiders »Schlafes Bruder«: »Da trat Cosmas, der Älteste, zur Mutter hin und frag [sic] mit verstellt erwachsener Stimme: ›Frau Mutter, was meint Liebe?‹« Auch das Folgende gibt Kofler wörtlich wieder (Schneider 1994, 224)
Letzter Satz von Schneiders »Schlafes Bruder« (Schneider 1994, 224)
Anita Pollak: Kulturjournalistin, lange Jahre vornehmlich bei der österr. Tageszeitung »Kurier«, aber auch für den ORF-Hörfunk, u.a. Zusammenarbeit mit Konrad Holzer bei der Regie für das Hörspiel »Das schweigsame Paar« (1991) nach Michel Tournier; s. Eintrag ›Anita Pollak‹
PersonAutorIn/JournalistInMedienZeitung/ZeitschriftFilm/Fernsehen/Radio
Konrad Holzer: ab 1966 Kulturjournalist, später Abteilungsleiter beim ORF-Hörfunk, 2001 Pensionierung, s. Eintrag ›Konrad Holzer‹

