Diese Hilfe-Funktion unterstützt Sie bei der Navigation. Über die Galerie oder die Fotografien gelangen Sie zu den vier Schwerpunkten der Plattform:
»Kommentar«: sämtliche Stellenkommentare der Bände I–V der Printausgabe
»Hörspiele«: 15 von Koflers insgesamt 23 produzierten Hörspielen zum Anhören, zwei davon zusätzlich als Hörspieledition
»Film«: Video und »Partitur« von Werner Koflers Film Im Museum (1991)
»Forschung«: zwei Hörspieleditionen sowie drei Tools zu Koflers Textwelten (»Geografie«, »Ereignisse« und »Textnetzwerke«)

Kommentar



Werk 1

Werk 2

Werk 3

Werk 4

Werk 5

Ital. agitato: (sehr) bewegt; musikalische Vortragsbezeichnung

Johann Carl Ditters von Dittersdorf (1739–1799), österr. Komponist

PersonMusikerIn

Luigi Boccherini (1743–1805), ital. Komponist

PersonMusikerIn

Mathilde Hedwig von Platen-Hallermund (1873–1950, Geburtsname: Schmeckebier, Pseudonym: Hedwig Erlin), deutsche Schriftstellerin, Verfasserin von Trivialliteratur

PersonAutorIn/JournalistIn

Gustav Klitscher (1868–1910), deutscher Schriftsteller, Verfasser von Trivialliteratur

PersonAutorIn/JournalistIn

Als musikalische Vortragsbezeichnung: Verlangsamung des Tempos

Kofler bezieht sich auf sein Gedicht »LUGANO«: »lugano [/] – ein lichtrad« (s. Eintrag ›Lugano‹)

Von ital. rallentare: langsamer werden

Von ital. calare: abnehmen, versinken; als musikalische Vortragsbezeichnung: an Tonstärke und Tempo gleichzeitig abnehmend

Von ital. smorzare: dämpfen; als musikalische Vortragsbezeichnung: immer schwächer werdend

Heißlufttherapie: immer noch gebräuchlich, etwa in der Physiotherapie, früher mit einfachen Apparaturen (in der Art von Schwitzkästen, entweder für den ganzen Körper, den Rumpf oder einzelne Gliedmaßen) mit Wärmezufuhr bewerkstelligt (vgl. Marcuse 1905).

Zitat aus einer Abhandlung des deutschen Psychiaters Karl Ludwig Kahlbaum, der eine Gliederung psychiatrischer Erkrankungen aufstellte: »Dem [Melancholiker] entgegen bietet der an Manie leidende Kranke oft das Bild grosser Heiterkeit dar« (Kahlbaum 1877, 1128).

Von ital. brio: Elan, Lebhaftigkeit; als musikalische Vortragsbezeichnung: mit Schwung

Karl Ludwig Kahlbaum charakterisiert die Demenz, nach ihm eine der vier »Hauptgruppen« psychischer Krankheiten neben Melancholie, Manie und Moria, unter anderem dadurch, dass der Kranke ein »herabgesetztes Erinnerungsvermögen« habe (Kahlbaum 1877, 1129).

Damit setzt Kofler das obige Zitat zur Manie fort (Kahlbaum 1877, 1128).

Karl Ludwig Kahlbaum (1828–1899), deutscher Psychiater, ab 1866 Tätigkeit an einer Privatklinik in Görlitz; Kahlbaum erkannte die Bedeutung der Verlaufsforschung für die Psychopathologie, er prägte den Begriff Katatonie und war von einigem Einfluss auf die »Väter« der modernen klinischen Psychiatrie wie Kraepelin oder Bleuler (vgl. Hoff/Hinterhuber 2011, 37; Schott/Tölle 2005, 117f.).

Zitat aus dem »Gloria Patri«, der Bekenntnisformel der christlichen Liturgie: »Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, wie es war im Anfang, jetzt und immerdar, und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.«

Friedrich Eduard Bilz (1842–1922), deutscher Lebensreformer; der gelernte Weber erwarb sich Kenntnisse in Naturheilkunde, die er dann in leicht verständlichen Büchern einfließen ließ. Seine Publikationen wurden Bestseller. Im Dresdner Stadtteil Radebeul eröffnete er eine Heilanstalt (»Bilz Sanatorium«). Bilz war eng mit Karl May befreundet. Ob Kofler mit der »gedankenflucht« (und dem Bezug zu Kalhbaum) eine der Publikation Bilz’ zitiert, ist nicht zu eruieren.

PersonAutorIn/JournalistIn

Damit setzt Kofler das obige Zitat zur Manie fort: »er ist in fortwährender Bewegung, seine Gedanken fliessen ihm schnell ins Bewusstsein« (Kahlbaum 1877, 1128).

Kofler übernimmt den Begriff in dieser Schreibweise von Kahlbaum, der damit die »unwillkürliche Anweckung eines Gedankens durch den andern« bezeichnet (vgl. Kahlbaum 1877, 1128).

Fortsetzung des Kahlbaum-Zitats: Die »Ideenassociation« gehe »in ungewöhnlicher Fülle und hohem Phantasiefluge von statten« (Kahlbaum 1877, 1128).

Kofler setzt das Zitat zur Manie fort: »der Kranke möchte keinen der vor sein Bewusstsein tretenden Gedanken ungesagt sein lassen« (Kahlbaum 1877, 1128).

Das Zitat bei Kahlbaum lautet: »Der Inhalt seiner [des an Manie Erkrankten] Gedanken ist theils der Ausdruck einer glücklichen Stimmung theils eines gesteigerten Selbstbewusstseins, zeigt aber meist einen grossen Wechsel der Vorstellungen und des Interesses« (Kahlbaum 1877, 1128).

Nymphe der griechischen Mythologie; bei Kahlbaum neben Melancholie, Manie und Demenz eine der vier »Hauptgruppen« psychischer Krankheiten, als »Verrücktheit, Verwirrtheit« erklärt (Kahlbaum 1877, 1128) und als eine Mischung aus Manie und Melancholie sowie einer »Allgemeinen Verwirrtheit« charakterisiert (vgl. Kahlbaum 1877, 1129).