Werk 1
Kommentar
Werk 2
Werk 3
Werk 4
Werk 5
»Rashomon – Das Lustwäldchen« (1950), japanischer Spielfilm (R: Akira Kurosawa); »Rashomon« machte die japanische Filmproduktion auch in Europa bekannt. Formale Auffälligkeit in der Darstellung der Handlung, auf die Kofler hier Bezug nimmt: »Vor einem Gericht, das unsichtbar bleibt, das die Kamera oder der Zuschauer ist, werden vier Versionen angeboten« (Krusche 1993, 469).
Dietrich Buxtehude (1637–1707), dänisch-deutscher Komponist (s. Eintrag ›Dietrich Buxtehude‹); seine sieben Triosonaten op. 2 erschienen 1696 im Druck.
Ludwig van Beethovens (1770–1827) 7. Sinfonie in A-Dur op. 92 entstand 1811/1812, Uraufführung 1813 im Redoutensaal der Wiener Hofburg. Arnold Werner-Jensen verweist auf Interpretationen des Zweiten Satzes als »Trauermarsch« und »Ausdruck des Leids« (Werner-Jensen 1998, 324). s. S. I/286
Das »Requiem« in d-Moll (KV 626) aus dem Jahr 1791 ist Mozarts letzte Komposition, er starb während der Arbeit daran. Das Fragmentarische und die Nähe zu Mozarts Tod befeuerte Interpretationen und Spekulationen (vgl. u. a. Schick 2005, 240ff., s. Eintrag ›Mozart-Requiem‹). »Ein deutsches Requiem nach Worten der Heiligen Schrift«, op. 45, von Johannes Brahms entstand zwischen 1861 und 1868; es ist keine Totenmesse im Sinne der lateinischen kirchenmusikalischen Tradition, die entlang der katholischen Liturgie komponiert wurden. Brahms wählte die ihm entsprechenden Texte aus dem Alten und Neuen Testament selbst aus.
Gerhard Lampersberg (1928–2002), österr. Komponist, Autor und Mäzen. Lampersberg war Vorlage für die Figur des Komponisten Auersberger in Bernhards Roman »Holzfällen« und löste, weil Lampersberg juristisch gegen das Erscheinen des Buches vorging und eine Beschlagnahme erwirkte, 1984 einen der prominentesten Literaturskandale Österreichs aus. s. Eintrag ›Lampersberg‹
Die Firma Voigtländer in Braunschweig stellte seit Beginn der Fotographie in den 1840er Jahren Kameras her. In den im Nachlass erhaltenen Gerichtsdokumenten zur Ehescheidung von Ingrid und Hugo Kronheim, Koflers Schwiegereltern, im Jahr 1974 (11/W5/1–3), auf die sich der Autor im Roman »Konkurrenz« und im Hörspiel »Zell, Arzberg« bezieht, ist auch die Rede von einem Fotoapparat dieser Marke. s. Eintrag ›Fotoapparat der Marke Voigtländer‹
Sinfonieorchester mit Sitz in Leipzig; es gilt als weltweit größtes Berufsorchester und ältestes bürgerliches Konzertorchester im deutschsprachigen Raum und ist nach dem im 18. Jahrhundert in einem Nebengebäude der Gewerbehalle der Tuchhändler (»Gewandhaus«) errichteten ersten Leipziger Konzertsaal benannt
1212 – gemeinsam mit der namensgebenden Thomasschule – gegründeter Leipziger Knabenchor
1938–2016 lautete die Formulierung des entsprechenden Paragraphen im Allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuch folgendermaßen: »Das gesetzliche Erbrecht und der Anspruch auf das gesetzliche Vorausvermächtnis ist dem überlebenden Ehegatten auch dann versagt, wenn der Erblasser zur Zeit seines Todes auf Scheidung oder Aufhebung der Ehe gemäß dem Ehegesetz vom 6. Juli 1938 zu klagen berechtigt war und die Klage erhoben hatte, sofern im Falle der Scheidung oder Aufhebung der Ehegatte als schuldig anzusehen wäre.« Seit 1. 1. 2017 lautet der § 759 schlicht: »Als Pflichtteil gebührt jeder pflichtteilsberechtigten Person die Hälfte dessen, was ihr nach der gesetzlichen Erbfolge zustünde« (beide: www.ris.bka.gv.at, 18.11.2019).

