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hüve
[1] Selīm× Şāh bin Süleymān× Şāh Ḫān el-muẓaffer dā’imā
Ṭuġra

1
.İftiḫāru l-ümerā’i l-ʿiẓāmi l-ʿīsevīye muḫtāru l-küberā’i l-fiḫāmi fī l-milleti l-mesīḥīye muṣliḥu maṣāliḥi cemāhīri ṭ-ṭāyifeti n-naṣrānīye sāḥibü eẕyāli l-ḥaşmeti ve-l-vaḳār ṣāḥibü delāyili l-mecdi ve-l-iftiḫār vilāyet-i Beç× ḳırālı ve imperādorı Maḳsimilyānūş × ḳırāl ḫutimet ʿavāḳibühū bi-l-ḫayr
. tevḳīʿ-i refīʿ-i hümāyūn vāṣıl olıcaḳ maʿlūm ola ki südde-i seʿādetüm müteferriḳalarından olub ʿahdnāme-i hümāyūnumuzla gönderilen ḳıdvetü l-emācid ve-l-ekārim cāmiʿu l-meḥāmid ve-l-mekārim tercümān İbrāhīm× zīde mecdühū ʿatebe-i ʿalīye-i ʿālem-penāhuma gelüb ol cānibden irsāl olunan ʿahdnāmeñüzden ġayrı
.ṣulḥ u ṣalāh ḫuṣūṣında müşārün ileyhe her ne dėnilmiş ise ʿalā vechi t-tafṣīl pāye-i serīr-i ʿālem-maṣīr-i ḫusrevāneme ʿarż u taḳrīr ėdüb ʿilm-i şerīf-i ʿālem-şümūl-i pādişāhānem muḥīṭ u şāmil olmışdur ammā müşārün ileyhüñ Ḳomarān× nām maḥallde iki nefer ḳulları yüz yetmiş beş sikke filūrisin
.ve iki yüz elli ʿaded ġurūşın ve bir cevherī levḥasın ve iki gümüşlü ḳılıcın ve iki şişin alub ol cānibe ḳaçub bu ḫuṣūṣı müşārün ileyh tercümāna ḳoşub gönderdügüñüz ādemlerüñüz daḫı bilürlermiş ve andan māʿadā Budūn×yayabaşılarından
5 birisinüñ ʿavreti iki cāriye ve iki oġlanıyla ve cevāhir esbābı ve serāser libāsı ile ḳaçub Ḳomarān× a varub müşārün ileyh tercümān İbrāhīm× zīde ḳadrühū anda Ḳomarānda iken mezbūre ʿavreti Ḳomarān żābıṭı bir şāyiḳa re’īsine vėrübʿahda muḫālif iş eylemiş
.imdi mābeynde dostlıḳ olub ʿahdnāme vėrilmekden murād iki cānibden ṣulḥ u ṣalāḥ ve ʿahd u emān riʿāyet olunub kimesneden ʿahda muḫālif vażʿ ṣādır olmamaḳdur ḫuṣūṣan müşārün ileyh tercümān İbrāhīm× zīde ḳadrühūnüñ ḳulları memleketüñüz sınurında iken ẕikr olunan naḳdīye ve esbābın
.alub ḳaçalar anuñ gibi ḫıyānet ėdenleri ṣaḳlamaḳ ve mezbūr yayabaşınuñ ʿavreti niçe zemāndan berü ʿavreti olub islām üzre iken Ḳomarān× żābıṭı alub şāyiḳa re’īsine vėrmek mābeynde olan dostlıġı ve ʿahd u emānı riʿāyet ėtmeyüb
.dostlıġa muḫālif vażʿuñ ṣudūrı yanuñuzda cāyiz oldugındandur gerekdür ki nāme-i hümāyūnumuz varub vuṣūl bulduḳda mābeynde olan dostlıḳ muḥkem u muḳarrer olub iki cānibden daḫı ṣulḥ u ṣalāḥa mugāyir vażʿ ṣādır olmamaḳ içün
. vėrilen ʿahdnāme-i hümāyūnumuz muḳteżāsınca müşārün ileyh tercümān İbrāhīm× zīde ḳadrühūnuñ iki nefer ḳullarını ʿayni ile alub ḳaçduḳları filūrī ve ġurūş ve sāyir esbāblariyle ʿale l-ḫuṣūṣ mezbūr yayabaşınuñʿavretini ve cāriyelerini
10 ve oġlanlarını ʿahdnāmede muḳayyed oldugı üzre emīn ü sālim bu cānibe irsāl u īṣāl ėdüb ve ʿahda muḫālif berü cānibden böyle ḳaçub gidenlere muʿīn olub ḥimāyet ėdenlerüñ geregi gibi ḥaḳḳlarından gelesiz ki sāyirlerine daḫı
.mūcib-i ʿibret vāḳiʿ olub min baʿd ṭarafeynden kimesnenüñ ṣulḥ u ṣalāḥa ve ʿahd u emāna mugāyir vażʿ ėtmege mecāli olmaya şöyle bilesiz taḥrīren fī evāḫiri şehri Cemāzīye l-evvel senete sitt ve-sebʿīn ve-tisʿa mi’e

2bi-maḳāmi Ḳosṭanṭinīye× el-maḥrūse

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Er
Selīm× Şāh, Sohn Süleymāns×
Ṭuġra

3Ruhmvoller der mächtigen christlichen Fürsten, Erwählter der geehrten Großen in der christlichen Glaubensgemeinschaft, Ordner der Angelegenheiten der christlichen Staaten, Träger der Schleppe von Ruhm und Würde, Inhaber der Zeichen der Majestät und der Ehre, König und Kaiser von Wien×, Maximilian×, sein Leben möge im Guten enden.

4Sobald das erhabene großherrliche Schreiben einlangt, möge bekannt werden:

5Der Bote meiner glückhaften Schwelle, Vorbild der Edlen und Großwürdigen, Sammler der lobenswerten Handlungen und Eigenschaften, der Dolmetscher İbrāhīm×, seine Würde möge sich mehren, der mit meinem großherrlichen Vertragsschreiben abgesandt wurde, ist [wieder] an meine Schwelle, dem Zufluchtsort der Welt zurückgekehrt. Was immer dem Obenerwähnten, außer Eurem von Eurer Seite geschickten Vertragsschreiben noch bezüglich Friede und Eintracht gesagt wurde, ist in allen Einzelheiten dem Fuße unseres ḫosrowischen Thrones, dem Zufluchtsort der Welt unterbreitet worden und von unserem erhabenen, weltumfassenden sultanischen Wissen erfasst und aufgenommen worden.

6Es haben zwei seiner Diener aber in der Ortschaft namens Komorn× seine 175 Dukaten, 250 Ġurūş Münzen, eine Schmucktafel mit Juwelen, zwei Silberschwerter und zwei Speere genommen und sind auf die andere Seite geflohen. Diese Sache sollen auch Eure beigestellten und geschickten Leute anscheinend kennen. Außerdem ist die Frau von einem Yayabaşı aus Buda× mit seinen zwei Sklavinnen, zwei Söhnen, Juwelen und ihren Kleidern aus Brokat nach Komorn× geflüchtet. Und als der obenerwähnte Dolmetscher İbrāhīm×, mehren möge sich seine Macht in Komorn× sich befand, hat der Kommandant von Komorn× die Frau einem Schaikaführer gegeben und [so] gegen den Vertrag gehandelt.

7Nun besteht zwischen [uns] Freundschaft und die Absicht bei der Gewährung eines Vertragsschreibens ist, dass Ordnung und Frieden, Vertrag und Waffenstillstand von beiden Seiten eingehalten wird und dass von niemandem eine dem Vertrag zuwiderlaufende Handlung erfolgt.

8Insbesondere, wenn die Diener des obenerwähnten Dolmetschers İbrāhīm ×, mehren möge sich seine Macht, sein Geld und seine Sachen; innerhalb der Grenze Eures Gebietes wegnehmen und flüchten, geschah das Verstecken solcher Verräter, sowie die Tatsache, dass der Kommandant von Komorn× die Frau des erwähnten Yayabaşı, obwohl sie seit langer Zeit seine Frau und eine Muslimin ist nimmt und einem Schaikaführer übergibt, weil Ihr die zwischen [uns] bestehende Freundschaft und den Vertrages und Waffenstillstand nicht einhaltet und eine Handlung gegen den Vertrag erlaubt.

9 Es ist notwendig, dass Ihr, sobald unser großherrliches Schreiben ankommt und einlangt, die zwischen [uns] bestehende Freundschaft ist gefestigt und aufrecht ist und von beiden Seiten keine der Ordnung und dem Frieden zuwiderlaufende Handlung erfolgt, gemäß den Erfordernissen des gewährten großherrlichen Vertragsschreibens die beiden Diener des obenerwähnten Dolmetschers İbrāhīm× mehren möge sich seine Macht, samt den Dukaten, Ġurūş und sonstigen Sachen, die sie genommen und mit denen sie geflüchtet sind und vor allem die Frau, die Sklavinnen und die Söhne des erwähnten Yayabaşı, sowie auf in dem Vertragsschreiben aufgeschrieben sicher und wohlbehalten herüberschickt.

10 Und ihr sollt jene, die denjenigen, die so von unserer Seite flüchten, helfen und sie beschützen wie erforderlich bestrafen, damit es für die anderen ein abschreckendes Beispiel sei. So soll von beiden Seiten niemand mehr im Stande sein gegen Ordnung und Frieden, und den Vertrag und die Sicherheit zu handeln.

11So sollt Ihr es wissen. Geschrieben in der letzten Dekade des Monats Cemāẕīye l-evvel des Jahres 976 (11.–20.11.1568), in der Residenz, im wohlbehüteten Konstantinopel×


Fußnoten

[1] Die Invocatio befindet sich nicht wie gewöhnlich oben in der Mitte der Urkunde, sondern in der Mitte der rechten Hälfte des zusammengefalteten Papiers.