Erschließungsgrundsätze
Inhaltsverzeichnis
Folgende Daten wurden systematisch erschlossen:
1.1 Resolutionsprotokoll des kaiserlichen Reichshofrats (Supplikationen; Zeitraum: 25. Juni – 12. Oktober 1576, siehe auch: Archivalien in Bildern)
a) Datum; Stellennachweis. Mehrfach beratene Supplikationen sind mit Querverweisen als zusammengehörig markiert.
b) Antragsteller und Antragstellerinnen: Name, Geschlecht, Herrschaftsträger (ja/nein). Sind Männer und Frauen als Gruppe Antragsteller/innen, so wurden beide Geschlechter vermerkt. Besteht eine Gruppe etwa aus einer Frau und weiteren unbekannten Personen ("Konsorten"), so wurde nur das bekannte Geschlecht vermerkt.
c) Weitere Parteien bzw. erwähnte Personen. Die in einer Sitzung anwesenden Reichshofräte wurden jeweils zu Beginn des Tageseintrags erschlossen.
d) Orte
e) Gruppen/Körperschaften. Namenlose, nur mithilfe der vorliegenden Tageseinträge nicht identifizierbare "Konsorten", "Kreditoren", "Obrigkeiten", "Regierungen" u.ä. wurden nicht als Gruppe/Körperschaft ins Register aufgenommen.
f) Supplikationsgegenstand: Gnadensache (ja/nein)
Bemerkung: Die Kategorien zur Klassifikation der im Protokoll genannten Verfahrensgegenstände als Gnadensachen orientieren sich vorrangig an der Serie der "Gratialia et Feudalia" des Reichshofratsarchivs im Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien (diejenigen Aktenserien, in denen der Hofrat nicht als Gericht, sondern als kaiserlicher Rat adressiert wird bzw. handelt). Diese Kategorien sind: Ärzte- und Arzneiprivilegien; Confirmationes privilegiorum; Dispensationes; Empfehlungen; Fürbittschreiben; Geleitbriefe; Gewerbe-, Fabriks- und Handlungsprivilegien; Impressorien; Laienherrenpfründen; Moratorien; Pardon und Aussöhnung; Passbriefe; Praebendae regiae; Primae preces; Privilegia de non appellando; Privilegia varii generis; Restitutiones natalium ac legitimationes; Salva guardia; Schutzbriefe; Tutoria et curatoria; Venia aetatis et consensus matrimonii; sowie "Restitutionen" ohne nähere Angaben, was restituiert wurde. Die editorische Klassifikation bedeutet jedoch nicht, dass die Verfahrensakten letztlich wirklich in der entsprechenden Serie abgelegt wurden. Folglich liefert die hier vorgenommene Klassifizierung nicht mehr, aber auch nicht weniger als einen ersten Hinweis auf die inhaltliche Seite der vom kaiserlichen Hofrat behandelten Supplikationen. (Zur Unterscheidung von Supplikationen: „The petitions generally fall into two categories: some ask for the redress of grievances which could not be resolved at common law; others are straightforward requests for a grant of favour. The formal statement of grievance or request which lies at the heart of each petition includes detailed information about the circumstances of the petitioner, as well as a wealth of incidental material about social, economic and cultural conditions.“, Special Collections: Ancient Petitions, in: The National Archives.)
Die "Alten Prager Akten" aus der Serie "Judicialia" wurden bereits vollständig verzeichnet, die aus derselben Serie stammenden "Antiqua" sind Gegenstand eines weiteren Projekts zur Erschließung der Akten des kaiserlichen Reichshofrats. In einer online zugänglichen Datenbank erschlossen und reproduziert wurden zudem die Untertanensuppliken am Reichshofrat Kaiser Rudolfs II. (1576–1612).
1.2 Berichte und Weisungen (Kurmainz, Kursachsen)
Die Berichterstattung der kursächsischen Reichstagsgesandtschaft liegt als Volltexttranskription vor. In den, in der Archivdokumentation stückverzeichneten, kursächsischen Weisungen sowie den Kurmainzer Berichten und Weisungen wurden erfasst:
a) Personen
b) Orte
c) behandelte Themen (Sachbegriffe)
In sämtlichen überlieferten Instruktionen wurde verzeichnet:
a) Personen
b) Orte
c) behandelte Themen (Sachbegriffe)
Bemerkung: Als Faksimile sind nur die in der Dresdener, Münchener und Wiener Überlieferung vorfindlichen Instruktionen zugänglich.