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Folio verso, Spalte A
 

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TEI-Annotation

1
Als die y̑ſtory̑ ſagt/
2
Die weyſen vnd die herſten·
3
hand fraw͠n v̑ber chomen
4
die nahen vnd die verſten
5
das hab ich wol vʿnomen
6
Weib ſind lieb in mannes hertz͠n
7
das iſt doch nicht ain wunder
8
Es iſt ân alles schertzen
9
Luſt iſt der minne zunder/
10
Die man͠leichen vnd die weyſen
11
hand fraw͠n v̑berchomen
12
die alten vnd die grey̑ſen
13
das hab ich wol vʿnomen
14
Weib prinnende vakel
15
In mannes gemte
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Ir machent mnigen wakcher
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Mit ewer gte
18
Die mtreichen vnd die wey̑ſen
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Prinnent nach fraw͠n gte
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Wañ ſy̑ von alter greyſen
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Noch gends in hochgemte/
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Fawl waſſer ſewffig holtz
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Tt von fewr nicht brinnen·
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das merkchent werdfraw͠n ſtoltz
25
Was das bedewt/ darnach ſond
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ir ſinnen·
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Die bıderben vnd die from͠en
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die grüſſent tugentleıchen
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Gen den pſen ſond ir ſtum̃en
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wend ir an eren reichen
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Wer ſich bekȗmbert
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Mitt vppig en leuten
Folio verso, Spalte B
 
1
Des fröd wirt gedrömert/
2
die werden vnd die from͠en
3
ſond ir mit eren trewt͠n
4
Ain biderb man
5
Redt nicht v̇bel von weıb͠n
6
da gedenkchent werd fraw͠n an
7
Tnd ewʿn grss gen den from͠en
8
ſcheiben·
9
Wer nicht mt hât von weiben
10
vnd hât ſy nicht in eren
11
Gt lob tt von İm ſcheiben
12
Sein vngelȗkch wirt ſich meren
13
Meins hertzen fraw
14
die kan mir vnmt ſtören
15
Fȗr vogelſankch vnd May̑e taw
16
Seit ich es gar/
17
Erſt wurd man wunder hören
18
Ich ſolt zwar nıcht mer tıchten
19
der welt mit chlgen worten
20
wer chan es auſſgerichten
21
weib ſchlieſſent auff mt auſſ
22
hertzen porten·
23
Die brief tagweis vnd Red
24
hab ich in gt gemachen
25
Gott v̑ns ze ſelden leg/1
26
Ir vnd mir wir ſchlaffen odʿ wach n
27
Wer Rechter liebi tt walten
28
ân tötleich ſȗnd mit eren
29
kans ains alſo behalten
30
Sein gelukch das wirt ſıch meren
31
Alſo ſond ir die ſach vʿſten
32
vnd frleich ſein mit eren