Klug, Helmut W.; helmut.klug@uni-graz.at
Als Fragmente werden historische Quellen bezeichnet, die nicht zusammenhängend und nur in Teilen überliefert sind. Grob kann man hier zwischen zur Wiederverwertung in der Buchbinderei und zum Teilverkauf zerschnittenen Fragmenten unterscheiden. Die Fragmentforschung hat noch vor der Edition der historischen Quelle mehrere andere Probleme zu lösen: das Auffinden, das Katalogisieren und das Zusammenführen von Fragmenten.
Eine digitale Arbeitsumgebung kann diese Aufgaben im Bereich der Dokumentation und Beschreibung (z. B. TEI
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), während der Identifikation (z. B. Crowdsourcing), im Zuge der Rekonstruktion (z. B. iiif Manifeste) und der Bereitstellung in virtuellen Bibliotheken (z. B. Fragmentarium) unterstützen.
Literatur:
- TEI Consortium. TEI: Guidelines. URL: https://tei-c.org/guidelines/
- Davis, Lisa Fagin. 2015. The Promise of Digital Fragmentology. URL: https://manuscriptroadtrip.wordpress.com/2015/07/13/manuscript-road-trip-the-promise-of-digital-fragmentology/.