Studienreise in die Sowjetunion

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Kommentar

Im Sommer 1977 unternimmt eine österreichische Delegation auf Einladung Moskaus eine »Studienreise« in die UdSSR. Mit dabei sind neben Heinrich Gross und Gerhard Harrer auch die Psychiater Willibald Sluga und Otto Schiller. Der mit Gross befreundete Schiller wurde 1977 vom Justizministerium beauftragt, ein neuerliches Gutachten zum Geisteszustand Zawrels zu erstellen – was zu einem für Gross günstigen, exkulpierenden Ergebnis führte (Gutachten in Auszügen: Lehmann/Schmidt 2001, 143f.). Die Delegation besuchte psychiatrische Anstalten und trat in ihrem Bericht den Vorwürfe von Menschenrechtsorganisationen entgegen, in den Anstalten würden Dissidenten misshandelt oder gefoltert.

Textausschnitte

Der Kriminalfall G. , Werk 5, S. 88

[...] Ärzten bestehende Delegation österreichischer Psychiater auf eine Studienreise in die Sowjetunion . Zweck der Reise war, die sowjetische Gerichtspsychiatrie [...]


Zitiervorschlag:
Studienreise in die Sowjetunion. In: Werner Kofler: Kommentar zur Werkausgabe. Hrsg. v. Wolfgang Straub und Claudia Dürr. hdl.handle.net/11471/1050.10.4676, 2022-09.