um sich Marta weiterhin als Geliebte halten zu können, verheiratet Don Sebastiano sie mit dem einfältigen Schafhirten Pedro

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Kommentar

Im Film kommt der Vorschlag zu dieser Heirat vom Verwalter des Marquese, der Marquese steigt darauf ein.

Textausschnitte

Zu spät – Tiefland, Obsession, Werk 3, S. 337

[...] Und dann? Dann? Dann kommt es zu einigen volksstückhaften, löwinger- bühnenmäßigen Verwicklungen, wenngleich auf spanisch, weil nämlich – also, der Marquese-Ungusti mit dem stieren Blick, Besitzer einer großen Stierzucht überdies, ist auch sonst stier, blank, illiquid, nicht flüssig, also spitzt er auf das Vermögen der reichen Bürgermeisterstochter Donna Amalia, während die schon etwas angedörrte, leicht eingetrocknete (aber gut, in Spanien, im Tiefland, in Roccabruna) Donna Amalia auf den Marquese-Ungusti selbst spitzt, und hinreichend flüssig, im übertragenen Sinn, ist sie ja, er trokken, sie flüssig, liquid sie, illiquid er, aber Schulden hin, Mitgift her, der Ungusti spitzt und spritzt nur auf die Zigeunerin, und um sich Marta weiterhin als Geliebte halten zu können, verheiratet Don Sebastiano sie mit dem einfältigen Schafhirten Pedro [...]


Zitiervorschlag:
um sich Marta weiterhin als Geliebte halten zu können, verheiratet Don Sebastiano sie mit dem einfältigen Schafhirten Pedro. In: Werner Kofler: Kommentar zur Werkausgabe. Hrsg. v. Wolfgang Straub und Claudia Dürr. hdl.handle.net/11471/1050.10.3371, 2019-02.