»Frauen gibt es nur im Tiefland, und das Tiefland ist schlecht«

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Kommentar

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Textausschnitte

Zu spät – Tiefland, Obsession, Werk 3, S. 335

[...] Aus dem Hintergrund nähert sich ein Planwagen und hält neben dem Dorfbrunnen, aus dem Gefährt steigt die schöne Zigeunerin Marta, eine Betteltänzerin, sogleich umringt von Zigeunerkindern aus dem Anhalteund Zwangsarbeiterlager Salzburg/Maxglan, nein – von Kindern aus Roccabruna, die versuchen, einen Blick ins Wageninnere zu tun, vornehmlich auf die für eine spanische Betteltänzerin unentbehrlichen Instrumente, die Kastagnetten (Detail: die Kastagnetten; groß: lachende, staunende Kindergesichter, 1a südländisches Kolorit, authentisch, absolut authentisch, welche Spielfreude! So klein, so jung, und schon, Jahre später, nach der Fertigstellung und Uraufführung von TIEFLAND, nach Cannes eingeladen, zu den Filmfestspielen, auf Anregung von Jean Cocteau, dem Festspielpräsidenten, der, Bewunderer des Filmgenies Riefenstahl, auch selbst für die französische Untertitelung gesorgt hat, wobei er, gewiß kein Problem für ein Universalgenie, so schwierig gebaute Sätze wie „Du kennst das Tiefland nicht“ oder gar „Frauen gibt es nur im Tiefland, und das Tiefland ist schlecht“ zu meistern gehabt haben dürfte [...]


Zitiervorschlag:
„Frauen gibt es nur im Tiefland, und das Tiefland ist schlecht“. In: Werner Kofler: Kommentar zur Werkausgabe. Hrsg. v. Wolfgang Straub und Claudia Dürr. hdl.handle.net/11471/1050.10.3361, 2019-02.