Retzer

Textausschnitte

Üble Nachrede, Werk 3, S. 101

[...] Nicht der Gaugg wäre mir entgangen und nicht der Strutz, nicht der Pontasch, nicht der Retzer, nicht der Rumpold, nicht die beiden Dumba; ich hätte ARSCH gerufen, und jeder hätte sich gemeldet; dem verbrecherischen Sägewerksbesitzer aus Reichenfels freilich, einem zugewanderten Volksdeutschen, hätte ich mit der Ehre auch die Treue abzuschneiden gehabt [...]

, Werk 3, S. 152

[...] Gebäudereinigung Heimlich: Sind Ihre geistigen oder körperlichen Beschwerden unheilbar? Zögern Sie noch am Rande des Abgrundes? Fehlt Ihnen Mut? – Jemand aus Krumpendorf, oder Pörtschach? Einer mit einem blauen Schal? Der Gemeindearzt Pontasch, ein gefürchteter Schläger, der Kahlkopf Retzer, der Affe Kowalczyk? Sollen kommen, sollen nur kommen [...]

Manker, Invention, Werk 3, S. 215

[...] Aber weiter, Manker, wer noch? Wen noch hätte ich wieder festzusetzen, welche noch aus einem Buch in ein anderes zu verlegen, aus dem gelockerten in den verschärften Vollzug, in den Steinbruch, in die Buchbinderei? Nein, Manker, schweigen Sie, ich muß selbst draufkommen, jemanden aus Krumpendorf, oder Pörtschach, einen mit einem blauen Schal, den Kahlkopf Retzer, die Gebrüder Dumba, Niki und Taki Dumba, die Herren von Schloß Seefels, den Bratwurstkönig Jagerhofer, oder diese Schwuchtel, wie heißt sie nur, die Tante Jutta aus Kalkutta, Udo Jürgens heißt sie, jawohl, präzise Erinnerung, Genie ist Gedächtnis, Udo Jürgens [...]

Manker, Invention, Werk 3, S. 216

[...] Umgekehrt, als erste Produktion Ein Schloß im Hindukusch, nachfolgend Glade Jul in Kabul, das gewinnende Lächeln des Otto Retzer würde die Herzen der Taliban-Milizionäre im Sturm erobern, und Udo Jürgens, der wahrscheinlich für Harald Junke als Gaudibursch vom Hindukusch würde einspringen müssen, könnte sein erstes Konzert in Kabul geben, und die Taliban-Buben würden ihm aus Dankbarkeit einen blasen, einen Marsch, einen Grenadiermarsch blasen, daß ihm Hören und Singen verginge [...]


Zitiervorschlag:
Retzer. In: Werner Kofler: Kommentar zur Werkausgabe. Hrsg. v. Wolfgang Straub und Claudia Dürr. hdl.handle.net/11471/1050.10.3150, 2019-02.