WIE DER STAATSOPERNDIREKTOR HOLENDER VOR LANGER ZEIT

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Kommentar

Der Ich-Erzähler liest hier wörtlich einen Text Koflers vor (bis „Stillschweigen über diese Angelegenheit aufgetragen“), der erstmals 1995 in der Zeitschrift wespennest erschien (Kofler 1995) und 1998 in die Sammlung Aus der Wildnis aufgenommen wurde (Kofler 1998b). In unserer Werkausgabe wird er den Verstreuten Texten in Band IV zugeordnet.

Textausschnitte

Manker, Invention, Werk 3, S. 183

[...] Aber was der Staatsoperndirektor – Staatsoperndirektor, wie fremd das klingt, wenn man es nur oft genug sagt oder schreibt – den Staatsoperndirektor und das Ehrenrührige, ein Warmer zu sein, anbetrifft, muß ich Ihnen noch etwas zur Kenntnis bringen, eine Prosaminiatur, als Strafmandat, wenn Sie so wollen, oder auch nicht so wollen; Augenblick, ich muß sie erst finden, die Miniatur, genauer, die Zeitschrift, in der diese Miniatur erschienen ist, finden ist gut, in dieser großzü- gig angelegten Unordnung, wie soll einer hier etwas finden, Augenblick noch, wo ist sie nur, die Zeitschrift, wo, wo ist, hier nicht, hier auch nicht, wo ist diese verdammte Nutte, diese Edelnutte von Zeitschrift, wo, wo denn sie, Moment, hier, das könnte jawohl, hier ist sie, man muß die Dinge nur beim Namen nennen, also, Manker, aufgepaßt und fein die Ohren gespitzt, ich lese vor: WIE DER STAATSOPERNDIREKTOR HOLENDER VOR LANGER ZEIT MEINEN SCHULKAME- RADEN PIRKER PAUL ZUR UNZUCHT WIDER DIE NATUR VERFÜHREN WOLLTE [...]


Zitiervorschlag:
WIE DER STAATSOPERNDIREKTOR HOLENDER VOR LANGER ZEIT. In: Werner Kofler: Kommentar zur Werkausgabe. Hrsg. v. Wolfgang Straub und Claudia Dürr. hdl.handle.net/11471/1050.10.2929, 2019-02.