sollst entbehren!

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Kommentar

Zitat aus Goethes Faust , Faust im Zwiegespräch mit Mephistopheles: „Was kann die Welt mir wohl gewähren? [/] Entbehren sollst du! sollst entbehren! [/] Das ist der ewige Gesang, [/] Der jedem an die Ohren klingt, [/] Den, unser ganzes Leben lang, [/] Uns heiser jede Stunde singt“ (Goethe 1998, 53).

Textausschnitte

Herbst, Freiheit, Werk 3, S. 20

[...] Ich schließe die Tür zum Eßzimmer – zum früheren Eßzimmer, um genau zu sein, denn hier ißt niemand mehr, außer mir, manchmal, essen, nun ja, ich ernähre mich, ich halte mich über Wasser, aber essen? Keine Wachteln werden mehr aufgetragen, kein Fasan, kein Perlhuhn mehr in die heitere Runde, und bestünde sie nur aus zweien, sollst entbehren! [...]

Herbst, Freiheit, Werk 3, S. 21

[...] Huhn, ob mit Oliven und Anchovis, ob mit Tomaten und Paprikaschoten, sollst entbehren!, so sie, die verschwundene Gefährtin, in meinem Kopf [...]


Zitiervorschlag:
sollst entbehren!. In: Werner Kofler: Kommentar zur Werkausgabe. Hrsg. v. Wolfgang Straub und Claudia Dürr. hdl.handle.net/11471/1050.10.2797, 2019-02.