wer, wenn ich erzählte, hörte mir denn zu?

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Kommentar

Paraphrase des Auftakts von Rilkes Duineser Elegien „Wer, wenn ich schriee, hörte mich denn aus der Engel [/] Ordnungen? und gesetzt selbst, es nähme [/] einer mich plötzlich ans Herz: ich verginge von seinem [/] stärkeren Dasein“ (Rilke 1927, 259).

Textausschnitte

Herbst, Freiheit, Werk 3, S. 14

[...] Im Vordergrund, in der Mitte, der Älteste: die Urbanz, hat der Älteste damals erzählt, die Urbanz seien nicht immer Verbrecher gewesen, obwohl das Gegenteil – ich höre ihn heute noch, den Sippenältesten, ich könnte seinen Vortrag über das Einstellen des Vergasers ohne zu stocken wiedergeben – aber wer, wenn ich erzählte, hörte mir denn zu? –, obwohl das Gegenteil, die Urbanz seien immer schon Verbrecher gewesen, von ihnen behauptet werde [...]


Zitiervorschlag:
wer, wenn ich erzählte, hörte mir denn zu?. In: Werner Kofler: Kommentar zur Werkausgabe. Hrsg. v. Wolfgang Straub und Claudia Dürr. hdl.handle.net/11471/1050.10.2791, 2019-02.