Sepps Fleißkuchl

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Kommentar

Sepp’s Fleißkuchl: Skihütte in Heiligenblut am Fuße der Fleißalm

Textausschnitte

Herbst, Freiheit, Werk 3, S. 57

[...] ich, wie absichtslos, durch die Via degli Zingari, als ein Fremder aus einem Fenster im ersten Stock eines Bordells zu mir herabrief, ob ich nicht hinaufkommen möchte, oben sei eine Signorina, die würde mir gerne etwas zeigen; das verschlagene Gesicht des Fremden – ich weiß nicht, warum mir das plötzlich einfiel –, sein halbgeöffnetes Hemd, die Goldkettchen und die Armbanduhr, ließen mich an den Betreiber einer Jausenstation an einem Skilift in meiner Heimat denken, einen gewissen Glantschnig, Glantschnig Sepp, Inhaber von Sepps Fleißkuchl, in der es vor allem im Winter, beim sogenannten Jaga-Tee zünftig hergehen mußte; oft genug hatte ich mir diese Widerwärtigkeit ausgemalt [...]


Zitiervorschlag:
Sepps Fleißkuchl. In: Werner Kofler: Kommentar zur Werkausgabe. Hrsg. v. Wolfgang Straub und Claudia Dürr. hdl.handle.net/11471/1050.10.2690, 2019-02.