Kaltenbrunner

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Kommentar

Ernst Kaltenbrunner (1903–1946) war seit 1931 SS-Mitglied und in der Zeit der Illegalität im Austrofaschismus ein wichtiger Kontaktmann Himmlers in Österreich. Nach dem „Anschluss“ machte ihn Himmler zum Leiter der SS und Polizei in Österreich, 1943 wurde er Leiter des „Reichssicherheitshauptamtes“. Im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher wurde er zum Tode verurteilt und im Oktober 1946 hingerichtet. s. Eintrag ›Kaltenbrunner‹

Textausschnitte

Herbst, Freiheit, Werk 3, S. 40

[...] Salzund Kalkhölle? Wohin geraten, mit Packpferden und Weinfässern, wo tönt das Alphorn? Im Abseits, im steinernen Meer, im Toten Gebirge? Wo sind wir? IM ZWISCH ? Im Zwisch, an der toten Stelle? Oberhalb des Grundlsees, des Toplitzsees, in der Hochebene? In der Landschaft, die man nicht beschreiben, sondern nur erleben kann, im Unbeschreiblichen? Im unbeschreiblichen Elend? Habe ich die Ehre mit dem unbeschreiblichen Doktor Kaltenbrunner? In der Ferne, im Nebel, das Licht, ist das DIE HÜTTE? Die Hütte mit den fidelen Wirtinnen, Justi und Gusti, glückliches Auflachen, Justine, Auguste? Heraldisch zur Tür herein, Justi und Gusti, glückliches Auflachen? Werden wir ein Lager bekommen, ein Nachtlager, ein Nachtlager vor Granada und einen Steirereintopf, bei, glückliches Auflachen, Justi und Gusti? Nein? Dann zurück nur, zurück [...]


Zitiervorschlag:
Kaltenbrunner. In: Werner Kofler: Kommentar zur Werkausgabe. Hrsg. v. Wolfgang Straub und Claudia Dürr. hdl.handle.net/11471/1050.10.2649, 2019-02.