Rogner

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Kommentar

Robert Rogner (* 1941), Kärntner Baumeister, ab 1969 Ausführung von Großprojekten vor allem in der Fremdenverkehrsbranche (Appartementhäuser, Feriendörfer), 1995 Einstieg in den Thermenbereich, 2004 Übergabe der Unternehmensleitung an die beiden Kinder. Bekannt wurde der „Baulöwe“ 1981 auch durch den Erwerb des Mittagskogels, eines markanten Bergs der Karawanken (angeblich ein Geschenk an seine Frau als Jagdrevier; vgl. Grotte 2011). 2014 übergab er diesen Grundbesitz dem Land Kärnten und ließ ihn als Naturschutzgebiet widmen.

Textausschnitte

Am Schreibtisch, Werk 2, S. 19

[...] Aus der Sommerfrische hat er eine kleine Notiz mitgebracht: Baumeister Rogner [...]

Am Schreibtisch, Werk 2, S. 20

[...] Ich habe etwas übersehen, neben der mit Tinte geschriebenen Notiz ist mit Bleistift noch hinzugefügt – was für eine Schrift, was für ein Durcheinander! –: Versuche, die abbrechen, sowie, neben den Namen Rogner und Köll, dieser –, dieses –, dieses –, die – undsofort [...]

Am Schreibtisch, Werk 2, S. 21

[...] So würde Rogner die Erledigungen parieren! Aber der Autor wird ohnehin nichts verhindern können, Literatur hat noch nie etwas bewirkt, nicht das Freizeitparadies wird er verhindern können und nicht das Speicherkraftwerk, dessen zweihundert Meter hohe Staumauer eine große Attraktion sein wird [...]

Am Schreibtisch, Werk 2, S. 30

[...] Wie komme ich jetzt auf den Bergführer? Ja richtig, die Notiz, wo habe ich sie nur, ich hatte aus der Sommerfrische eine kleine, aber sehr wichtige Notiz mitgebracht, einen Zettel, ah, diese vielen Papiere, hier, das muß es sein, hier steht: Köll, Baumeister Rogner, erledigen [...]

Am Schreibtisch, Werk 2, S. 128

[...] Aber Sie merken, man hat damals schon, in der Steinzeit, der Idee der begehbaren Geschichte gehuldigt, wie heutzutage Rogner oder auch wir [...]

Der Hirt auf dem Felsen, Werk 2, S. 262

[...] Keine Frage, daß ich notfalls Militär einsetzen werde, wozu haben wir ein Heer? Wenn diese motorisierten nordischen Stämme schon so zum Mittelmeer drängen, dann müssen sie eben die Ostsee zum Mittelmeer umbauen! Warum nicht Schleswig-Holstein in Sizilien umgestalten? Baumeister Rogner, eine Aufgabe, wie geschaffen für Sie! Unsere Gebirge und Wälder werden sie nicht länger ruinieren mit ihren Abgasen und Ausdünstungen, das garantiere ich Ihnen [...]

Der Hirt auf dem Felsen, Werk 2, S. 341

[...] Laut Berichten von Reisenden, erzählte mir der Postenkommandant, habe in Japan einer, ein gewisser Rogner, ein ausgewanderter Hiesiger übrigens, das Dorf Heiligenblut originalgetreu nachgebaut, samt Großglockner dahinter, nicht ganz so hoch zwar, so daß er den Fujiyama jedenfalls nicht überragt; sonst wäre der Großglockner II der höchste Berg Japans, und das wäre selbst den Gelbgesichtern nicht recht gewesen [...]


Zitiervorschlag:
Rogner. In: Werner Kofler: Kommentar zur Werkausgabe. Hrsg. v. Wolfgang Straub und Claudia Dürr. hdl.handle.net/11471/1050.10.2368, 2019-02.