»Bilderland, Teppichland, Grabsteinland, Pizzaland!«

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Kommentar

Koflers Aufzählung bezieht sich auf drei real existierende Firmennamen. Bilderland war eine von 1967 bis 2002 bestehende Grazer Firma für Fotoausarbeitung, die in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre in Wien auch Kultursponsoring betrieb. Der Wiener Unternehmer Horst Jeschek gründete 1971 die Firma Teppichland, die er zu einer Handelskette mit Fachmärkten ausbaute, 1999 ging die „Holz-Steiner Teppichland und Fliesencity AG“ in Konkurs. Die Bezeichnung Grabsteinland für Steinmetzbetriebe, die sich auf Grabsteine spezialisiert haben, findet sich an mehreren Orten, u.a. in Wien-Simmering in der Nähe des Zentralfriedhofs. Die Bezeichnung Pizzaland trat und tritt im deutschsprachigen Raum ebenfalls mehrmals auf, vornehmlich für Gastronomiebetriebe und Restaurantketten, die einen Pizza-Lieferdienst oder -Gassenverkauf anbieten.

Textausschnitte

Am Schreibtisch, Werk 2, S. 95

[...] Land, endlich Land!, hätte ein anderer gerufen, Bilderland, Teppichland, Grabsteinland, Pizzaland! Aber ich, würde ich mich zu einer kleinen Landnahme überwinden können? Ich zögerte, noch war mein Hungergefühl zu bändigen; ob das Lokal voll besetzt, das Pizzaland dicht besiedelt war, war nicht auszumachen; aus den hin und her hastenden Kellnern oder Speisenträgern aber war zu schließen, daß das Geschäft florierte [...]


Zitiervorschlag:
„Bilderland, Teppichland, Grabsteinland, Pizzaland!“. In: Werner Kofler: Kommentar zur Werkausgabe. Hrsg. v. Wolfgang Straub und Claudia Dürr. hdl.handle.net/11471/1050.10.2269, 2019-02.