»Grenzlandtheaterzauberflöte«
Kommentar
Als „Grenzlandtheater“ bezeichnete man im Nationalsozialismus Theater in den an damaligen Reichsgrenzen gelegenen Städten; sie wurden entweder neu errichtet oder bestehende Theater (renoviert und) umbenannt. Das „Kärntner Grenzlandtheater“ ging (1938): aus dem Stadttheater Klagenfurt hervor: „Nun wird es also im Großdeutschen Reich, seiner Bestimmung gemäß, Träger und Künder deutscher Kultur an der Südostgrenze des Reiches werden.“ (Kärntner Grenzruf, 1.9.1938) Im November (1939): sowie im Oktober (1943): stand Mozarts Zauberflöte auf dem Programm, eine Übernahme der Inszenierung aus der Spielzeit 1913/14. (vgl. Rudan 1960, 318 u. 328)
Textausschnitte
Am Schreibtisch, Werk 2, S. 69[...] – In meinem Sprechstück mit Musik – hören Sie? – werde ich nämlich nicht auf die Stadttheaterzauberflöte der Spielzeit ’64/65 zurückgreifen, sondern – hören Sie nur, hören Sie – auf die sogenannte Grenzlandtheaterzauberflöte [...]
Am Schreibtisch, Werk 2, S. 71[...] Die Grenzlandtheaterzauberflöte [...]
„Grenzlandtheaterzauberflöte“. In: Werner Kofler: Kommentar zur Werkausgabe. Hrsg. v. Wolfgang Straub und Claudia Dürr. hdl.handle.net/11471/1050.10.2127, 2019-02.