Weltenbrand

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Kommentar

Begriff aus der nordisch-germanischen Mythologie; eine der vier eschatologischen Katastrophen im Rahmen des Untergangs der Welt, die auch in der Edda beschrieben wird: „Der Seherin Gesicht, S.26 – 35): „Die Sonne verlischt, [/] das Land sinkt ins Meer; [/] vom Himmel stürzen [/] die heitern Sterne. [/] Lohe umtost [/] den Lebensnährer; [/] hohe Hitze [/] steigt himmelan.“ ( Edda 1992 , 33)

Textausschnitte

Am Schreibtisch, Werk 2, S. 64

[...] Der Theaterbrand als Weltenbrand, habe ich schon notiert, der Weltenbrand als Theaterbrand [...]

Am Schreibtisch, Werk 2, S. 70

[...] Was hat ein Nationalsozialist in der Zauberflöte verloren, werde ich fragen, wie diese Durchdringung? Drinnen: die Zauberflöte, draußen: der Nationalsozialismus! Drinnen die Koloraturen der Königin der Nacht, die Kunst, die Schlußapotheose, das ganze Theater verwandelt sich in eine Sonne, und draußen die Wirklichkeit, die Wirklichkeit verwandelt sich in eine durchorganisierte Steinzeit, in einen Feuersturm! Theatersonne und Weltenbrand, das werde ich abhandeln, Vorschein, wie der Philosoph B [...]


Zitiervorschlag:
Weltenbrand. In: Werner Kofler: Kommentar zur Werkausgabe. Hrsg. v. Wolfgang Straub und Claudia Dürr. hdl.handle.net/11471/1050.10.2087, 2019-02.