»Finsternis der Alb«

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Kommentar

Der Ich-Erzähler in Bernhards Erzählung Die Mütze erträgt die Finsternis nicht, sie ist gleichermaßen in ihm wie außerhalb: „Die Dämmerung und die auf die Dämmerung folgende Finsternis in Ungenach kann ich nicht in meinem Zimmer aushalten, aus diesem Grund laufe ich jeden Tag, wenn die Dämmerung die Finsternis in diese grauenhafte Gebirgsatmosphäre hereinzieht, aus meinem Zimmer hinaus und aus dem Haus hinaus auf die Straße“ ( Bernhard 2003a , 19).

Textausschnitte

Am Schreibtisch, Werk 2, S. 39

[...] Wie haben Menschen hier die Finsternis der Alb erblicken und sie für das Licht der Welt halten können? Längst ist es Nacht geworden, die Nürnberger Großstadtfinsternis ist hell zu nennen gegen die Nacht in Treuchtlingen [...]


Zitiervorschlag:
„Finsternis der Alb“. In: Werner Kofler: Kommentar zur Werkausgabe. Hrsg. v. Wolfgang Straub und Claudia Dürr. hdl.handle.net/11471/1050.10.2007, 2019-02.