»die Sängerin sei auf der Reise nach Theresienstadt einer Lungenentzündung erlegen«

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Kommentar

Der Salzburger Maler Wilhelm Kaufmann (1895–1975) wurde über das Schicksal seiner Kollegin Helene von Taussig (1879–(1942): ), um die er sich wegen ihrer jüdischen Abstammung sorgte, mit folgender Benachrichtigung informiert: „Helene von Taussig sei auf dem ,Transport nach Theresienstadt einer Lungenentzündung erlegen‘. So hieß das damals.“ (zit. n. Kerschbaumer 1988, 42)

Textausschnitte

Hotel Mordschein, Werk 2, S. 144

[...] Was mit der Salzburger Königin der Nacht weiter geschah, kann nur vermutet werden; Tatsache ist, daß entfernte Verwandte der Sängerin etwa ein halbes Jahr später eine amtliche Benachrichtigung erhielten des Inhalts, die Sängerin sei auf der Reise nach Theresienstadt einer Lungenentzündung erlegen [...]


Zitiervorschlag:
„die Sängerin sei auf der Reise nach Theresienstadt einer Lungenentzündung erlegen“. In: Werner Kofler: Kommentar zur Werkausgabe. Hrsg. v. Wolfgang Straub und Claudia Dürr. hdl.handle.net/11471/1050.10.1836, 2019-02.