Heidegger

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Kommentar

Martin Heidegger (1889–1976), deutscher Philosoph, studierte in Freiburg im Breisgau, wo er ab 1928 bis zu seinem Tod lebte.


Martin Heidegger, 1960
Foto: Willy Pragher, Landesarchiv Baden-Württemberg (Foto-Nr. W 134/060678a), https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Heidegger_1_(1960).jpg, CC-BY 3.0 SA

Textausschnitte

Hotel Mordschein, Werk 2, S. 215

[...] Im Exil, in Freiburg im Breisgau, habe auch der Philosoph Heidegger, wie Malte Laurids Brigge ein alter Freund der Familie, den Auserwählten erkannt: Er habe, angesichts des Knaben, den Namen Heller von Helios, Heiland, dem im Lichte Wesenden, hergeleitet, aber auch von Heil-Land; und dafür, daß er Recht behalten hätte, aus Dank für jene Patenschaft oder Evangelistenrolle in den Freiburger Exiltagen, habe André seinem großväterlichen Freund später seine Klimazonentheorie zugeeignet, daß nämlich die Kühle des Nordens die Menschen genauer und wahrhafter, die südliche Wärme, die romanische Hitze hingegen die Menschen faul und verlogen mache; Heidegger habe übrigens unmittelbar vor seinem Tod den Sohn Heller ob der Tiefe dieser Erkenntnis sehr gelobt [...]

Hotel Mordschein, Werk 2, S. 216

[...] Jedenfalls, aus dem Exil nach Wien zurückgekehrt, habe der Bub – er mochte drei oder vier Jahre alt gewesen sein – manchmal Heidegger gespielt: Er habe sich einen Spazierstock an das Rückgrat gebunden und, gefragt, was er da mache, geantwortet, er lerne den aufrechten Gang [...]

Der Hirt auf dem Felsen, Werk 2, S. 303

[...] daß es sich um meine Kindheitswohnung handelt, auch der Name Kernstock wird ihm nichts sagen, Kernstock und Heidegger, ein Vergleich, mit dieser Arbeit wollte ich mich in jungen Jahren an der Salzburger Sommerakademie habilitieren [...]


Zitiervorschlag:
Heidegger. In: Werner Kofler: Kommentar zur Werkausgabe. Hrsg. v. Wolfgang Straub und Claudia Dürr. hdl.handle.net/11471/1050.10.1785, 2019-02.