Panja

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Kommentar

Udo Jürgens (s. Eintrag ›Udo oder Jürgen‹) war von 1964 bis 1989 mit dem ehemaligen Fotomodell Erika Meier, genannt Panja, verheiratet.

Textausschnitte

Hotel Mordschein, Werk 2, S. 174

[...] – Einzelne Stimmen hätten sich erhoben und wollten Wahrnehmungen gemacht haben, der Delinquent wäre wochenlang mit irrem Blick durch die Stadt gestreunt auf der Suche nach etwas Mordbarem, nach Objekten zur Befriedigung seiner Mordlust, auf der Suche nach einer Nachtschwester beim Betreten des Elisabethspitals, nach einem Korporal beim Verlassen der Fliegerkaserne – fehlt noch jemand, ein Bischof beim Betreten des Altars, eine Sprechstundenhilfe beim Verlassen der Zahnarztpraxis? – Eine Dirne der niedersten Sorte, die sich dem Täter unter einer Eisenbahnbrücke angetragen habe, habe er zu einem Sportplatz mitgenommen, in ein offenstehendes Kassenhäuschen, um sich dort ihrer auf abscheulichste Weise zu – bedienen, nein zu entledigen muß es heißen, ich habe sie doch, Messer oder Schere, das weiß ich nicht mehr, sie doch –, und anschließend die Brüste –, nein, nein, keinesfalls, nicht ich, ein anderer, ich habe meine Kebse im Fond eines Mietwagens zum Schweigen gebracht, mit einem harten Gegenstand, einem Schweigrohr, auf der Fahrt von Velden nach –, Ruth, oder Edith, nein Panja [...]

Hotel Mordschein, Werk 2, S. 175

[...] der, nichts machte ich, jene Jenny oder Panja war gar nicht zum Schweigen zu bringen, sie schwatzte doch fortwährend von einem Peter, oder Alexander, der immer einen Schlager geträllert habe mit dem Refrain: Komm, ich/fick dich/ins Ohr; ich habe, ich müßte mich sehr irren, falls doch, überhaupt noch keine Frau umgebracht, und schon gar keine Hedwig auf einem Sportplatz [...]


Zitiervorschlag:
Panja. In: Werner Kofler: Kommentar zur Werkausgabe. Hrsg. v. Wolfgang Straub und Claudia Dürr. hdl.handle.net/11471/1050.10.1618, 2019-02.