»[…] fern aus dem tiefen dunklen Tal«

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Kommentar

Zitat aus Schuberts Lied Der Hirt auf dem Felsen , die ersten beiden Strophen: „Wenn auf dem höchsten Fels ich steh’, [/] In’s tiefe Thal hernieder seh’, [/] Und singe, [//] Fern aus dem tiefen dunklen Thal [/] Schwingt sich empor der Wiederhall [/] Der Klüfte.“ ( Schochow 1974 , 412)

Textausschnitte

Der Hirt auf dem Felsen, Werk 2, S. 355

[...] Wie lange wir schon unterwegs gewesen, wie oft wir in die Irre gegangen sein mochten, weiß ich nicht, aber eine Mühle, ein Kohlenmeiler, Hütten, aus denen Rauch aufstieg im Abendlicht, Bilder, plötzlich aufgetaucht, hatten uns mehr als einmal den Weg, den Weg zurück, finden lassen, ins Grüne, ins Grüne! Nach den Mühen des Gebirges die Freuden im Grünen, im Grünen, im Grünen! Und eine Stimme, eine Sopranstimme, fern aus dem tiefen dunklen Tal, eine bald helle, bald dunkle keltische Sopranstimme – hören Sie nur, Margaret Price, die größte Liedsängerin, die Wales hervorgebracht hat, hören Sie nur, hatte mein Gefährte oft ausgerufen –, herangeweht manchmal von irgendwo, heraufgeweht, von u/un/ten, von u/ un/ten – kühne Intervalle, rätselhafte Nonen –, auch sie hatte uns den Weg gewiesen hi/nü/ü/ber, hi/nü/ü/ber [...]


Zitiervorschlag:
„[…] fern aus dem tiefen dunklen Tal“. In: Werner Kofler: Kommentar zur Werkausgabe. Hrsg. v. Wolfgang Straub und Claudia Dürr. hdl.handle.net/11471/1050.10.1394, 2019-02.