»der sogenannten Türkischen Zeltstadt«

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Kommentar

Türkische Zeltstadt: Sprechender Name für den ehemaligen zerklüfteten Eisbruch am Rande des Obersulzbachkees nördlich des Großvenedigers, dem nach der Pasterze zweitgrößten Gletschers der Hohen Tauern, Ende des 20. Jahrhunderts schmolz dieser Gletscherteil.


„Türkische Zeltstadt am Gross-Venediger“, Ansichtskarte, 1920er/1930er Jahre
Foto: Wolfgang Straub

Textausschnitte

Der Hirt auf dem Felsen, Werk 2, S. 327

[...] Für die Verbesserung der Erstbeschreibung, für ein Winterbild, hatte ich mir bereits die Worte und Satzteile: Firnlicht, stilles Leuchten, bläulicher Schimmer der Eisquader der sogenannten Türkischen Zeltstadt, bläulicher Dunst, unendliche Klarheit, zurechtgelegt, mußte aber bei der Lektüre der Erstbeschreibung zur Kenntnis nehmen, daß eine nur in Grau gehaltene Sicht das Gelände unsicher, ja selbst den Boden schwankend machte, daß aller Glanz von den Bergen gewichen sei, sie fern und undeutlich manchmal aus dem zerreißenden Nebel hervorschauten, die beiden Welschen [...]


Zitiervorschlag:
„der sogenannten Türkischen Zeltstadt“. In: Werner Kofler: Kommentar zur Werkausgabe. Hrsg. v. Wolfgang Straub und Claudia Dürr. hdl.handle.net/11471/1050.10.1305, 2019-02.