eine Geschichte von einem eigensinnigen Kind

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Kommentar

Das eigensinnige Kind : Sage aus der Märchensammlung der Brüder Grimm (Grimm 1819b, 152)

Textausschnitte

Ida H., Werk 1, S. 154

[...] “ Und die Tante? Die Tante habe ihr, wenn sie auf sie aufpassen mußte im Keller, manchmal Märchen vorgelesen oder Geschichten erzählt, „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ oder „Die kluge Else“, ziemlich beeindruckt habe Ida auch „Brüderchen und Schwesterchen“ oder so eine komische Geschichte, an die sie sich noch erinnere, eine Geschichte von einem eigensinnigen Kind, das nicht und nicht habe folgen wollen der Mutter, worauf der Liebe Gott es habe krank werden lassen und sterben; aber selbst aus dem Grab habe es auf einmal böswillig seine Hand herausund in die Höh gestreckt, auch nachdem man es woanders frisch eingegraben und viel Erde daraufgetan habe, sei binnen kurzem das Händchen wieder erschienen, immer wieder und so lange, bis die Mutter endlich voller Zorn zum Grab geeilt sei und mit einer Rute so fest auf den Arm eingeschlagen habe, daß er sich voller Striemen wieder in die Erde zurückgezogen habe [...]


Zitiervorschlag:
eine Geschichte von einem eigensinnigen Kind. In: Werner Kofler: Kommentar zur Werkausgabe. Hrsg. v. Wolfgang Straub und Claudia Dürr. hdl.handle.net/11471/1050.10.426, 2019-02.