Nikolaus Trübner Personenbeschreibung Frank-Rutger Hausmann Institut für Sprachwissenschaft, Karl-Franzens-Universität Graz Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System Creative Commons BY-NC 4.0 2023 Graz o:hsa.person.2887 Hugo Schuchardt Archiv Herausgeber Bernhard Hurch Karl-Franzens-Universität Graz Frank-Rutger Hausmann 2018 Die Korrespondenz zwischen Nikolaus Trübner und Hugo Schuchardt Hugo Schuchardt Archiv Bernhard Hurch Hugo Schuchardt Archiv

Das Hugo Schuchardt Archiv widmet sich der Aufarbeitung des Gesamtwerks und des Nachlasses von Hugo Schuchardt (1842-1927). Die Onlinepräsentation stellt alle Schriften sowie eine umfangreiche Sekundärbibliografie zur Verfügung. Die Bearbeitung des Nachlasses legt besonderes Augenmerk auf die Erschließung der Korrespondenz, die zu großen Teilen bereits ediert vorliegt, und der Werkmanuskripte.

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Deutsch Nikolaus Trübner Nikolaus Trübner
Nikolaus Trübner
Einleitung

Die Korrespondenz zwischen Nikolaus Trübner und Hugo Schuchardt wurde von Frank-Rutger Hausmann bearbeitet, kommentiert und eingeleitet.

Bedeutung

(1817-1884)

Johann Nikolaus Trübner war der älteste Sohn des Heidelberger Goldschmieds Karl Albrecht Trübner und der Onkel des Straßburger Verlegers Karl Ignaz Trübner (1846-1907). Er wurde in Heidelberg zum Buchhändler ausgebildet, arbeitete dann in Göttingen, Hamburg und Frankfurt a. M. und ging im Frühjahr 1843 nach London, wo er für den Verlag William Longman tätig wurde. Im Herbst 1851 machte er sich selbständig, geriet jedoch in Konkurs. Ein Neuanfang als Verlagsbuchhändler, gemeinsam mit dem Londoner Verleger David Nutt, glückte jedoch, und nach dessen Tod im Jahr 1863 erwarb er dessen Anteile. Trübner erlernte selber Sanskrit und Hebräisch und konzentrierte sich auf orientalistische und sprachwissenschaftliche Themen. Weiterhin ließ er deutsche Philosophen wie Ludwig Feuerbach, Johann Gottlieb Fichte, Eduard von Hartmann und Arthur Schopenhauer ins Englische übersetzen und im englischen Sprachraum bekannt machen. Anlässlich der 400-Jahrfeier der Universität Heidelberg 1886 stiftete er ihr fast seine ganze Privatbibliothek. Er verstarb elf Wochen vor seinem 67. Geburtstag am 30. Mai 1884. Seine Geschäftspartner führten den Verlag noch kurze Zeit fort und fusionierten dann mit den Verlagen Kegan, Paul und Trench. – Schuchardt wandte sich an ihn wegen der Literaturbeschaffung im Bereich kreolischer und orientalischer Sprachen und Dialekte.

Informationen

1882 5 Briefe

1883 1 PK, 1 Brief

Bibliographie Karl I. Trübner, „Nachruf auf Nicolaus Trübner“, Centralblatt für Bibliothekswesen 1, 1884, 240-246; N. N (*), „Nicolaus Trübner“, Badische Biographien 4, 1891, 468-472.
Herkunft der Digitalisate

Die von Nikolaus Trübner an Hugo Schuchardt verschickten Briefe befinden sich in:

Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen