Jacob Stürzinger
URI: https://gams.uni-graz.at/o:hsa.persons#P.2813
Korrespondenz
anzeigen
Suchen
Zitiervorschlag: Hausmann, Frank-Rutger (2016): Jacob Stürzinger. In Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.person.2813, abgerufen am 11. 12. 2023. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.2.2813.
Einleitung
Die Korrespondenz zwischen Jacob Stürzinger und Hugo Schuchardt wurde von Frank-Rutger Hausmann bearbeitet, kommentiert und eingeleitet.
Bedeutung
Der aus Wilen-Stammheim im Kanton Zürich stammende Romanist hatte in Marburg, Leipzig, Paris und Zürich, wo er 1879 von Heinrich Breitinger promoviert wurde, Germanistik, Romanistik und Vergleichende Sprachwissenschaft studiert. Nach der von Wendelin Foerster in Bonn betreuten Habilitation im Jahr 1882, ging er für fünf Jahre nach Bryn Mawr (Pennsylvania), wurde 1890 nach München umhabilitiert, war kurzzeitig Extraordinarius in Tübingen, um 1892 das neusprachliche Würzburger Ordinariat zu übernehmen und erster Direktor des dortigen Romanisch-englischen Seminas zu werden. Krankheitshalber trat er 1898 auf eigenen Wunsch vorzeitig in den Ruhestand. Stürzinger war ein vielseitiger Romanist: Er hatte mit einer Arbeit über die Konjugation im Rätoromanischen promoviert, zahreiche altfranzösische Texte herausgegeben, aber auch Klassiker der spanischen und italienischen Literatur interpretiert. Er machte sich zudem einen Namen als strenger Rezensent.
Briefedition und Kommentare
Es ist bedauerlich, dass nur eine einzige Postkarte Stürzingers an Schuchardt erhalten ist. Möglich, dass Stürzingers Erkrankung der Grund für die Unterbrechung ihres Gedankenaustauschs war. Stürzinger, der sich seit seiner Dissertation für das Rätoromanische interessierte, hatte in Schuchardt, der sich Ueber einige Fälle bedingten Lautwandels im Churwälschen habilitiert hatte, einen adäquaten Gesprächspartner.
1897 1 Postkarte
Bibliographie
Heinrich Schneegans, Nachruf, in: Biographisches Jb. u. Deutscher Nekrolog 8, 1905, 280-283;
Stefanie Seidel-Vollmann, Die romanische Philologie an der Universität München (1826-1913). Zur Geschichte einer Disziplin in ihrer Aufbauzeit, Berlin 1977, 278, bes. 218-219;
Gunta Haenicke / Thomas Finkenstaedt, Anglistenlexikon 1825-1990. Biographische und bibliographische Angaben zu 318 Anglisten, Augsburg 1992, 321-322.
Herkunft der Digitalisate
Die von Jacob Stürzinger an Hugo Schuchardt verschickten Briefe befinden sich in: