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Karl Friedrich Ferdinand Runge

URI: https://gams.uni-graz.at/o:hsa.persons#P.2574
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Zitiervorschlag: Frank-Rutger Hausmann (2021): Karl Friedrich Ferdinand Runge. In Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.person.2574, abgerufen am 20. 07. 2025. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.2.2574.


Einleitung

Die Korrespondenz zwischen Karl Runge und Hugo Schuchardt wurde von Frank-Rutger Hausmann bearbeitet, kommentiert und eingeleitet.

Bedeutung

„Runge (1835-1882), zu Nassau a. d. Lahn, geb. zu Oldendorf in Westfalen 18. Mai 1835, studierte seit 1853 in Heidelberg, Würzburg, Halle, und später in Berlin, wo er am 5.8.1857 promoviert (De muscularum vegetativarum Hypertrophia pathologica) und 1858 approbiert wurde. Er praktizierte dann zunächst während der Cholera-Epidemie in Elberfeld, liess sich später in Lübbecke nieder, kam von dort 1867 als Leiter der Wasserheilanstalt (Institut für Elektrizität, Heilgymnastik und Kiefernadel- und Kaltwasserbäder) nach Nassau a. d. Lahn (zusammen mit Dr. Haupt), war zugleich mehrere Jahre lang Arzt des dortigen Hosp., machte die Feldzüge von 1866 und 1870/71 mit, war von 1872 ab einige Jahre lang Kreiswundarzt des Unter-Lahnkreises, wurde 1875 Sanitätsrat und starb 12. Jan. 1882. Die litterar. Arbeiten dieses als tüchtigen Hydro- und Elektrotherapeuten bekannten Arztes sind im älteren Lexikon verzeichnet“ (Biographisches Lexikon). Nachzutragen sind die Namen der Eltern (Christoph Runge, Apotheker, und Charlotte geb. Fincke) und der Ehefrau (Clara Sophia Adele geb. Gieseler [1842-1887]).

Schuchardt hatte eine hohe Meinung von Runges medizinischen Kenntnissen und bedauerte seinen frühen Tod. Noch ein Jahr zuvor hatte er ihn in Nassau aufgesucht (vgl. Schuchardts Brief 04-3 an Matthias de Vries).

Bibliographie

Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts, Berlin-Wien 1901, Sp. 1451 (hier wörtliche Wiedergabe)

Doris Schwarzmann-Schafhauser, Orthopädie im Wandel. Die Herausbildung von Disziplin und Berufsstand in Bund und Kaiserreich (1815-1914), Stuttgart 2004, 451

Hubert Kolling (Hrsg.), Biographisches Lexikon zur Pflegegeschichte, Hungen: hpsmedia Verlag, 2020 („Who was who in nursing history, Bd. 9), 177-180.

Herkunft der Digitalisate

Die von Karl Friedrich Ferdinand Runge an Hugo Schuchardt verschickten Briefe befinden sich in:

Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen