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Richard Riegler

URI: https://gams.uni-graz.at/o:hsa.persons#P.2520
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Zitiervorschlag: Hausmann, Frank-Rutger (2016): Richard Riegler. In Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.person.2520, abgerufen am 31. 03. 2023. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.2.2520.


Einleitung

Die Korrespondenz zwischen Richard Riegler und Hugo Schuchardt wurde von Frank-Rutger Hausmann bearbeitet, kommentiert und eingeleitet.

Bedeutung

Riegler wurde in St. Georgen b. Cilli (Celje, Slowenien, früher Steiermark) geboren und legte 1893 am 2. Staats-Gymnasium in Graz das Abitur ab. Danach studiete er Romanistik, Anglistik und Germanistik in Graz, Paris und Rom. 1899 erlangte er die Lehrbefähigung für Französisch, Italienisch und Deutsch. Er wurde zunächst Supplent an der Staats-Realschule Wien, 1907 dann Gymnasial-Professor an der k. k. Marine- bzw. Staats-Unterrealschule Pola und heiratete eine Polesin, Hermine Povessisch. Im Jahr 1909 erfolgte seine Versetzung an die Realschule Klagenfurt, wo er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1931 Französisch und Italienisch unterrichtete. Aus seiner Feder stammen verschiedene Aufsätze zur Tiernamenkunde und zahlreiche Rezensionen zu Arbeiten aus den verschiedensten Feldern der Romanistik. – Auch seine beiden Söhne Richard Hermann (geb. 1901), später Professor an der Lehrerbildungsanstalt Klagenfurt, und Theo (geb. 1904), später ein bekannter Journalist und Kabarettist, kommen verschiedentlich in der Korrespondenz vor. Eine besondere Rolle spielt Leo Spitzer, mit dem Riegler eng befreundet war.

Briefedition und Kommentare

Riegler ist einer der anhänglichsten Schüler Schuchardts. Seine Korrespondenz umfasst 74 Stücke (32 Briefe und 42 Postkarten) und überspannt die Jahre 1896-1927. Der Ton ist stets respekt-, ja ehrfurchtsvoll. Riegler ergriff die Initiative zu den Miscellanea Linguistica, der Festschrift zu Schuchardts 80. Geburtstag. Er selber hätte gerne eine Universitätskarriere gemacht, was ihm jedoch nicht gelang. Trotz anstrengender Tätigkeit im Schuldienst publizierte er eifrig und steuerte u.a. fast 60 Artikel zum Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens bei, das von den Schweizer Volkskundlern Eduard Hofmann-Krayer und Hanns Bächtold-Stäubli von 1927-42 in 10 Bänden herausgegeben wurde. Schuchardts liebevoll-ironische Titulierung Rieglers als „Zooromanist“ wird seiner wissenschaftlichen Leistung jedoch nicht wirklich gerecht. - Die Korrespondenz Schuchardts mit Riegler muss als verloren gelten, da es keinen Nachlass Rieglers gibt.

1896 1 Brief

1909 1 Brief

1911 3 Briefe, 2 Postkarten

1912 2 Briefe, 2 Postkarten

1913 1 Postkarte

1914 1 Postkarte

1915 2 Briefe, 1 Postkarte

1916 6 Postkarten, 1 Brief

1917 2 Briefe, 1 Postkarte

1919 2 Briefe, 2 Postkarten

1920 4 Postkarten

1921 4 Postkarten

1922 7 Briefe, 4 Postkarten

1923 2 Postkarten

1924 4 Postkarten, 2 Briefe

1925 4 Postkarten, 3 Briefe

1926 5 Briefe, 2 Postkarten

1927 1 Brief

Undatiert 2 Postkarten

Bibliographie

Ausk. Klagenfurt, Kärntner Landesarchiv, Landesschulrat, Paketreihe Fasz. 119 Nr. 39 bzw. Magistrat der Landeshauptstadt Klagenfurt, Bevölkerungswesen / Standesamt; Hurch, Leo Spitzers Briefe, 2006, 424;

Richard Riegler, „Hugo Schuchardt als Lehrer“, Die Neueren Sprachen 30, 1922, 45-46;

„Hugo Schuchardt“, Archivum Romanicum 11, 1927, 270-272.

Vgl. auch den Eintrag zu Richard Riegler im Romanistenlexikon.

Herkunft der Digitalisate

Für die von Hugo Schuchardt an Richard Riegler verschickten Briefe gilt:

Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen

Die von Richard Riegler an Hugo Schuchardt verschickten Briefe befinden sich in:

Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen