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Elise Richter

URI: https://gams.uni-graz.at/o:hsa.persons#P.2516
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Zitiervorschlag: Hurch, Bernhard (2009): Elise Richter. In Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.person.2516, abgerufen am 07. 10. 2024. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.2.2516.


Einleitung

Die Korrespondenz zwischen Elise Richter und Hugo Schuchardt wurde von Bernhard Hurch bearbeitet, kommentiert und eingeleitet.

Bedeutung

Elise Richter wurde 1865 in Wien geboren und lebte unverheiratet mit ihrer Schwester Helene, mit der sie auch aufgrund ihrer jüdischen Herkunft gemeinsam nach Theresienstadt deportiert wurde, wo sie 1943 ums Leben kam.

Richter war Romanistin, eine der frühen Absolventinnen des Faches und die erste habilitierte Frau an der Universität Wien. Weniger die fachliche, als vielmehr die institutionelle und im engeren Sinne berufliche Anerkennung blieben ihr aufgrund des Geschlechts wie der jüdischen Herkunft allerdings verschlossen. Ihre Bedeutung in gerade dieser Rolle ist mit ein Grund für den Bekanntheitsgrad. Die Rezeption ihrer Schriften ist dadurch leider etwas in den Hintergrund getreten.

Aufgrund der Existenz der Seite: http://www.romanistinnen.de/frauen/richter.html ist eine Darstellung Elise Richters hier überflüssig. Nicht nur enthält diese Seite eine ausführliche Biographie, eine kritisch kommentierte Gesamtbibliographie und lange Auszüge aus der Autobiographie, sondern zudem (neben anderen) auch den Gesamttext von Lorenzo Renzis kritischer Würdigung, sowie Materialien.

Vgl. auch den Eintrag zu Richter im Romanistenlexikon.

Gegenbriefe

Zu den hier vorliegenden Briefen:

Insgesamt werden in der Folge 40 Schriftstücke von Elise Richter an Hugo Schuchardt gebracht. Sie erstrecken sich über den Zeitraum von 1905 bis 1927, also bis zum Tod Schuchardts. Die Briefe selbst sind nur streckenweise inhaltlich sehr aufschlußreich, der Rest höfliche Danksagungen, vermischt mit Kurzberichten. Die beiden mußten auch über den Briefverkehr hinaus Kontakt gehabt haben. Richter sah sich mehr als nur im Übertragenen Sinn auch als Schülerin Schuchardts (neben Mussafia), was u.a. mit der Situation der österreichischen Romanistik, der Konstellation des Wiener Instituts und v.a. seiner Leitfigur Wilhelm Meyer-Lübke zu tun hatte. Schließlich wird sie zur wichtigsten Biographin Schuchardts (Richter 1928), alle späteren Würdigungen Schuchardts beziehen sich auf ihre Arbeit.

Briefedition und Kommentare

Die Webedition wurde unter Mitarbeit von Andrea Felfer (née Wippel), Petra Hödl, Lena Mallinger und Katrin Purgay erstellt.

Herkunft der Digitalisate

Für die von Hugo Schuchardt an Elise Richter verschickten Briefe gilt:

Die Verwendung der Abschrift der vorliegenden Materialien im „Hugo Schuchardt Archiv” wurde von der Österreichischen Nationalbibliothek gestattet. Das Exemplar befindet sich als Legat im Bestand der Österreichischen Nationalbibliothek.

Die von Elise Richter an Hugo Schuchardt verschickten Briefe befinden sich in:

Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen