VIAF GNDTEI

Karl Pietsch

URI: https://gams.uni-graz.at/o:hsa.persons#P.2405
Korrespondenz anzeigen
Suchen

Zitiervorschlag: Hausmann, Frank-Rutger (2016): Karl Pietsch. In Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.person.2405, abgerufen am 29. 11. 2023. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.2.2405.


Einleitung

Die Korrespondenz zwischen Karl Pietsch und Hugo Schuchardt wurde von Frank-Rutger Hausmann bearbeitet, kommentiert und eingeleitet.

Bedeutung

Pietsch stammte aus Stettin und hatte von 1879-87 in Berlin und Halle a.S. Neuere Sprachen studiert. Die für damalige Verhältnisse lange Studienzeit erklärt sich daraus, dass er eine Zeitlang als Privatlehrer die Kinder einer deutschen Familie in Florenz unterrichtete und 1886 seinen Militärdienst ableistete. Im Jahr 1887 wurde er als Schüler Hermann Suchiers mit der Arbeit Beiträge zur Lehre vom altfranzösischen Relativum promoviert. Auf Anraten von Enos M. Barton, Präsident der Western Electric (Chicago), dessen Kinder er in Berlin zu dessen vollster Zufriedenheit unterrichtet hatte, wanderte er 1889 nach den USA aus. Er wurde zunächst Gehilfe der Newberry Library in Chicago (1890-96), dann Instructor bzw. Assistant Professor (1896-1900) an der University of Chicago, die ihn 1910 zum romanistischen Ordinarius machte. Nach seiner Emeritierung im Jahr 1925 kehrte er nach Deutschland zurück, wo er die letzten Lebensjahre in seiner Vaterstadt Stettin verbrachte. Rund 1000 Bände seiner romanistischen Bibliothek schenkte er dem Romanischen Seminar in Halle.

Briefedition und Kommentare

Pietsch, der in seiner Studienzeit mehrere bekannte Romanisten persönlich kennengelernt hatte1, war durch einen Kommilitonen auch auf Schuchardt hingewiesen worden. Er hielt ihn für so bedeutend, dass er mit ihm zunächst in brieflichen Kontakt trat, ihn um die Zusendung von Publikationen bat und ihm eigene Arbeiten schickte. Ob es zu der geplanten persönlichen Begegnung im Sommer 1926 in Graz kam, ließ sich nicht feststellen. – Briefe oder Postkarten Schuchardts an Pietsch konnten nicht gefunden werden.

1912 1 Postkarte

1923 2 Briefe

1924 1 Brief

1926 1 Postkarte

Bibliographie

Pietsch, „Aus meinem Leben“, Modern Philology 27, 1930, 388-394.

Romanistenlexikon.

Herkunft der Digitalisate

Die von Karl Pietsch an Hugo Schuchardt verschickten Briefe befinden sich in:

Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen