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Robert Oppenheim

URI: https://gams.uni-graz.at/o:hsa.persons#P.2331
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Zitiervorschlag: Hausmann, Frank-Rutger (2018): Robert Oppenheim. In Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.person.2331, abgerufen am 01. 12. 2023. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.2.2331.


Bedeutung

Robert J. Oppenheim, über den keine näheren Angaben gefunden werden konnten (z. B. Zuordnung zu einem Zweig der auch in Berlin zahlreichen Namensträger „Oppenheim“), führte von 1867 bis 1891 in Berlin einen Verlag, der später von Gustav Schmidt (Berlin) und, jedenfalls in Teilen des Programms, von Walter de Gruyter (Berlin) übernommen wurde. Einem Brief Gröbers an Suchier kann man entnehmen, dass Oppenheim seinen Verlag aus gesundheitlichen Gründen verkaufte. Geschäftliche Schwierigkeiten sind jedoch auch nicht auszuschließen. Im Berliner Adressbuch wird Oppenheim noch bis 1913 (S. 2239) unter wechselnden Adressen als Rentier (zuvor als Verlags-Buchhändler) erwähnt. Das approximative Geburtsdatum (vor 1840) ergibt sich aus Brief 08401. – Briefe von Schuchardt an Oppenheim konnten nicht gefunden werden.

Die Briefe Oppenheims enthalten einmalige Details zur Buch- und Verlagsgeschichte der damaligen Zeit, was Druck und Herstellung (Format, Drucktype, Schriftgrad, Auflagenhöhe, Papierqualität), Kalkulation, Verlagsprogramm, Werbung, Vertrieb und Absatz, Lagerhaltung, Sortiment, Honorarabrechnung, Autorenverträge, Jahresabschluss bzw. Abschlüsse nach der Oster- bzw. Herbstmesse, Rezensionsexemplare usw. angeht. Die Geschäftsbeziehung zwischen Oppenheim und Schuchardt, der in dessen Verlag drei Publikationen (Ueber die Lautgesetze. Gegen die Junggrammatiker, 1885; Romanisches und Keltisches, 1886 bzw. Auf Anlass des Volapüks, 1888) publizierte, waren nicht spannungsfrei und standen mehrfach vor dem Abbruch.

Die Briefe sind mal in Kurrent-, mal in lateinischer Schrift, mal von einem professionellen Schreiber nach Diktat, mal von Oppenheim persönlich geschrieben.

Informationen

1877 4 Briefe

1884 3 Briefe

1885 10 Briefe

1886 1 Brief, 1 PK

1887 5 Briefe, 3 PK

1888 1 PK

Herkunft der Digitalisate

Die von Robert Oppenheim an Hugo Schuchardt verschickten Briefe befinden sich in:

Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen