Oskar Nobiling
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Zitiervorschlag: Hausmann, Frank-Rutger (2016): Oskar Nobiling. In Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.person.2306, abgerufen am 09. 09. 2024. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.2.2306.
Einleitung
Die Korrespondenz zwischen Oskar Nobiling und Hugo Schuchardt wurde von Frank-Rutger Hausmann bearbeitet, kommentiert und eingeleitet.
Bedeutung
Der Hamburger Kaufmannssohn legte 1882 das Abitur am Gymnasium zu Wandsbek ab und studierte Neuere Sprachen in Göttingen, Berlin, Freiburg i. Br. und Bonn. Im Anschluss an einen zweijährigen Parisaufenthalt legte er 1889 in Bonn das Erste Staatsexamen ab und wanderte noch im gleichen Jahr nach Brasilien aus. In São Paulo wurde er Studienprofessor (Lente catedrático) am Staatsgymnasium (Ginásio da Capital do Estado). Bei einem Heimaturlaub promovierte er 1907 bei Wendelin Foerster in Bonn. Krankheitshalber kehrte er nach Deutschland zurück und verstarb in Bonn (nach anderen Quellen in seiner Heimatstadt).
Nach ihm ist ein Preis der Sociedade Brasileira de Língua e Literatura benannt (Medalha do mérito cultural Oskar Nobiling).
Briefedition und Kommentare
Nobiling suchte Schuchardts Kontakt, nachdem er von Bernhard Schädel als verantwortlicher Referent für die von diesem herausgegebene Revue de Dialectologie romane und das damit verbundene Bulletin de Dialectologie romane verpflichtet worden war. Seine Aufgabe bestand darin, ältere wie neu eingehende Arbeiten zum überseeischen Portugiesisch kritisch zu sichten und zu referieren. Deshalb bat er Schuchardt um Überlassung von Publikationen und Sonderdrucken, die in Brasilien mit seinem noch unzureichend entwickelten Buchhandel nur mit Mühe oder gar nicht zu beschaffen waren.
Briefe Schuchardts an Nobiling konnten nicht gefunden werden. Nicht klären lässt sich, warum Nobilings Briefe ausschließlich auf das Jahr 1909 beschränkt sind.
1909 3 Briefe
Bibliographie
José Leite de Vasconcelos, „Necrologia – Oscar Nobiling“, Revista Lusitana 15, 1912, 366-370;
Silveira Bueno, Jornal de Filologia 1, 1953, 153-161;
Ivo Castro, Biblos. Enciclopédia Verbo das Literaturas da Língua Portuguesa 3, 1999, 1134-1135;
Lênia Márcia Mongelli, „Nobiling, Oskar. As cantigas de D. Johan Garcia de Guilhae e Estudos Dispersos. Org., inter. e notas de Yara Frateschi Vieria, Niterói 2007 (Col. Estante Medieval)“, Floema V, 5, 2009, 153-158.
Vgl. auch den Beitrag zu Oskar Nobiling im Romanistenlexikon.
Herkunft der Digitalisate
Die von Oskar Nobiling an Hugo Schuchardt verschickten Briefe befinden sich in: