Paul Meyer
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https://gams.uni-graz.at/o:hsa.persons#P.2188
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Zitiervorschlag: Hausmann, Frank-Rutger (2017): Paul Meyer. In Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.person.2188, abgerufen am 27. 03. 2023. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.2.2188.
Einleitung
Die Korrespondenz zwischen Paul Meyer und Hugo Schuchardt wurde von Frank-Rutger Hausmann bearbeitet, kommentiert und eingeleitet.
Bedeutung
Marie-Paul-Hyacinthe Meyer studierte an der École des Chartes, wo er 1861 mit einer Thèse abschloss. Seit 1865 war er Lehrer an dieser Institution, ab 1882 im Rang eines Professors für romanische Sprachen, eine Position, die er bis zu seiner Pensionierung 1916 bekleidete. Gleichzeitig leitete er die École des Chartes und vertrat von 1876-1884 am Collège de France die Sprachen und Literaturen Südeuropas. Er war ein enger Mitarbeiter von Gaston Paris, mit dem er 1872 die Zeitschrift Romania und 1875 die „Société des Anciens Textes Français“ begründete. Er wurde vielfach geehrt und ausgezeichnet.
Das Verhältnis mehrerer deutscher Romanisten zu Meyer war gespannt, er galt sogar als Deutschenfeind. Näheres kann man einem Brief Adolf Toblers an Hugo Schuchardt entnehmen (Lfd.Nr. 21-11726), u.a. über die von antisemitischer Seite gegen ihn erhobenen Vorwürfe. Seine Korrespondenz mit Schuchardt scheint nicht vollständig zu sein, denn sie bricht 1888 abrupt ab. Mehrere Briefe wurden von dem Romanisten Louis Karl im Jahr 1934 veröffentlicht („Lettres de Paul Meyer à Hugo Schuchardt, 1874-1883“, Neuphilologische Mitteilungen 35, 1934, 233-241). Karl veröffentlicht nur die Briefe, die sich mit der Diez-Stiftung befassen und lässt die redundant wirkenden Stücke, die sich mit Schuchardts Mitgliedschaft in der „Société des Anciens Textes Français“ (SATF) und der offenbar schwierig zu bewerkstelligenden grenzüberschreitenden Bezahlung des Mitgliedsbeitrags befassen, fort. Im folgenden werden alle Briefe wiedergegeben. Zu Karls Biographie gibt es nur spärliche Angaben. Er war aus Ungarn gebürtig, nannte sich mal Lajos, dann Ludwig oder Louis, auch Ludwig Christian, und wurde 1911 o. Prof. für französische Sprache in Klausenburg. Er hat vornehmlich zu Themen der neueren französischen Literatur publiziert.
Informationen
1874 1 Brief
1875 1 Brief
1877 8 Postkarten
1881 1 Brief
1888 1 Brief
Bibliographie
„Nécrologie Paul Meyer“, Bibliothèque de l’École des chartes 78, 1917, 429-446;
Jacques Monfrin, Études de philologie romane, Genève: Droz, 2001 (Publications Romanes et Françaises, CCXXX), Abschn. 1 („A l’École de Paul Meyer“), hier bes. 21f.
Herkunft der Digitalisate
Für die von Hugo Schuchardt an Paul Meyer verschickten Briefe gilt:
Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen
Die von Paul Meyer an Hugo Schuchardt verschickten Briefe befinden sich in: