Ludwig Lemcke
URI: https://gams.uni-graz.at/o:hsa.persons#P.2020
Korrespondenz
anzeigen
Suchen
Zitiervorschlag: Hausmann, Frank-Rutger (2016): Ludwig Lemcke. In Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.person.2020, abgerufen am 08. 10. 2024. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.2.2020.
Einleitung
Die Korrespondenz zwischen Ludwig Lemcke und Hugo Schuchardt wurde von Frank-Rutger Hausmann bearbeitet, kommentiert und eingeleitet.
Bedeutung
Ludwig Gustav Konstantin Lemcke wurde in Brandenburg a.d. Havel als Sohn eines Apothekers und Stadtrats geboren. Er legte 1836 am Collegium Carolinum in Braunschweig das Abitur ab und studierte Alte u. Neue Sprachen, Sanskrit, Arabisch, Geschichte und Literatur in Berlin, wo er 1839 oder 40 promoviert wurde. Bis 1863 war er Privatgelehrter und Lehrer in Braunschweig, wo er zunächst an der Pottschen Mädchenschule, später am Obergymnasium unterrichtete. 1863 wurde er als ao. Professor für Neuere Sprachen und Abendländische Literatur als Nachfolger von Adolf Ebert nach Marburg berufen und 1865 zum o. Professor ernannt. Zwei Jahre später wurde er für Romanische und Englische Philologie nach Gießen geholt, wo er 1873/74 auch als Rektor amtierte. Im August 1882 trat er in den Ruhestand. Von 1865-1877 war er Hrsg. des Jahrbuchs für romanische u. englische Literatur. Seine wichtigste Publikation ist das Handbuch der spanischen Litteratur: Auswahl von Musterstücken aus den Werken der klassischen spanischen Prosaisten und Dichter von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart, mit biographisch-litterarischen Einleitungen, das in 3 Bänden 1855-64 in Leipzig erschien. Auch als Übersetzer aus dem Englischen und Spanischen machte er sich einen Namen.
Briefedition und Kommentare
In der Korrespondenz zwischen Lemcke und Schuchardt, die möglicherweise nicht vollständig erhalten ist, geht es meist um die Aufnahme von wissenschaftlichen Arbeiten Schuchardts in das Jahrbuch für romanische u. englische Literatur. Ein Brief betrifft die Diez-Stiftung, eine Postkarte bestätigt den Eingang einer Kopie der kleinen von Schuchardt verfassten Camões-Jubiläumsschrift. – Im NL Lemckes (Niedersächsisches Landesarchiv [NLA] – Staatsarchiv Wolfenbüttel, Briefe 298 N) befinden sich laut schriftlicher Auskunft der Archivleitung keine Briefe Schuchardts.
1870 4 Briefe
1874 1 Brief
1877 1 Brief
1880 1 Postkarte
Die Webedition wurde unter Mitarbeit von Magdalena Rattey erstellt.
Bibliographie
Hermann Breymann, „Nachruf“, ASNSpr 74, 1885, 109-114; W. Mangold, Englische Studien 9, 1886, 496-505 (Schrift.-Verz.);
Edward Schröder, ADB 51, 1906, 639-642;
Franz Gundlach, Catalogus professorum Academiae Marburgensis= Die akademischen Lehrer der Philipps-Universität in Marburg, Marburg 1927, Nr. 721;
Gunta Haenicke / Thomas Finkenstaedt, Anglistenlexikon 1825-1990. Biographische und bibliographische Angaben zu 318 Anglisten, Augsburg 1992 (Augsburger I & I Schriften; 64), 194-195; Kössler, Personenlexikon (online).
Herkunft der Digitalisate
Die von Ludwig Lemcke an Hugo Schuchardt verschickten Briefe befinden sich in: