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Wilhelm König

URI: https://gams.uni-graz.at/o:hsa.persons#P.1940
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Zitiervorschlag: Hausmann, Frank-Rutger (2021): Wilhelm König. In Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.person.1940, abgerufen am 28. 03. 2024. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.2.1940.


Einleitung

Die Korrespondenz zwischen Wilhelm König und Hugo Schuchardt wurde von Frank-Rutger Hausmann bearbeitet, kommentiert und eingeleitet.

Bedeutung

König (1851-?) wurde in Militsch/Schlesien als Sohn eines Notars geboren. Er besuchte Schulen in Leobschütz und Neu-Ruppin und ging zum Studium an die Berliner Wilhelms-Universität. Am Deutsch-französischen Krieg 1870/71 nahm er aktiv teil. Danach war er Privatlehrer in Dresden-Lockwitz, studierte in Halle Philologie, wo er 1875 romanistisch von Schuchardt promoviert wurde (Étude sur l'authenticité des poésies de Clotilde de Surville, poète français du XVe siècle, Diss. Halle, 1875). Es handelt sich um eine gründliche Werkanalyse in vorzüglichem Französisch. Das Wort „Dissertation“ kommt zwar nirgends vor, aber diese Schrift stellt auf jeden Fall eine anerkennenswerte Dissertationsleistung dar.

Königs übrige Publikationen betreffen meistens Shakespeare. Später lebte er in Stettin, wo er Redakteur der Neuen Stettiner Zeitung wurde. In zweiter Ehe heiratete er die Tochter des Herausgebers Gustav Wiemann.

Vgl. auch die Mitteilungen von Karl Pietsch (1860-1930) in seinem Brief (HSA 03-08830) an Schuchardt vom 24.4.1923: „Ich habe Sie stets verehrt, seitdem ich das erste mal – damals noch ein schüler – Ihren namen nennen hörte. Wissen Sie, durch wen das geschah? Durch Ihren ehemaligen, Hallenser hörer, Wilhelm König. Das schicksal verschlug ihn nach meiner vaterstadt Stettin an die Neue Stettiner Zeitung, bei der mein vater als expedient angestellt war. Er heiratete nach dem tode seiner ersten frau die einzige tochter des chefredaktörs und besitzers der zeitung und hatte mit ihr zwei kinder. Einen sohn, der Stimmings schüler gewesen war und durch eigene hand geendet, und eine tochter, Carla König [1889-1963, FRH], die sich als dichterin einen hübschen namen gemacht und jetzt die stütze ihrer mutter ist. König hat leider mit dem grossen pfunde, das ihm mitgegeben, nicht gewuchert.“ – Gegenbriefe Königs an Schuchardt wurden nicht gefunden.

Herkunft der Digitalisate

Die von Wilhelm König an Hugo Schuchardt verschickten Briefe befinden sich in:

Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen