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Woldemar Kaden

URI: https://gams.uni-graz.at/o:hsa.persons#P.1867
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Zitiervorschlag: Hausmann, Frank-Rutger (2016): Woldemar Kaden. In Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.person.1867, abgerufen am 09. 12. 2023. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.2.1867.


Einleitung

Die Korrespondenz zwischen Woldemar Kaden und Hugo Schuchardt wurde von Frank-Rutger Hausmann bearbeitet, kommentiert und eingeleitet.

Die Webedition wurde von Verena Schwägerl-Melchior erstellt.

Bedeutung

Der gebürtige Dresdner studierte Theologie und Pädagogik und wurde 1861 Lehrer in Poisental, Voigtland. Von 1867-73 leitete er die Deutsche Schule in Neapel, von 1876-82 unterrichtete er Deutsch am dortigen Liceo filologico. Danach scheint er nach Deutschland zurückgekehrt zu sein. Er publizierte zahlreiche Italien und die Südschweiz betreffende Zeitungs- und Zeitschriftenartikel, aber auch Bücher. Als Grund dafür, nicht wieder in den deutschen Schuldienst zurückzukehren, sondern in Italien zu bleiben, schreibt er am 21.5.1872 an den italienischen Literaturwissenschaftler Bonaventura Zumbini (1836-1916): „Der mir von Kramer so grau, so abscheulich geschilderte Himmel meines kälteren Vaterlandes, die durch eine Schar von süsslichen Kartoffelphilistern repräsentierte Langeweile, der durch ganz Deutschland jetzt schwer und übermütig rasselnde Säbel einer siegreichen, verwilderten Soldatesca: Alles das hat mich zurückgehalten, alles das hat mich bestimmt, der sicheren Existenz im Vaterlande, die unsichere, problematische in Neapel vorzuziehen“ (Hohmeyer, 50-51).

Briefedition und Kommentare

Woher sich Kaden und Schuchardt kannten, läßt sich nicht feststellen. Möglich, daß Kaden sich mit Italien betreffenden Fragen an Schuchardt wandte, als dieser in Leipzig oder Halle tätig war. In beiden erhaltenen Briefen geht es um den Austausch von italianistischen Publikationen. Es ist übrigens nicht auszuschließen, dass Kaden den Kontakt zwischen Bonaventura Zumbini und Schuchardt vermittelte, da er bereits seit 1870 mit Zumbini korrespondierte und diesen auch persönlich kannte. Die Briefe Schuchardts an Kaden müssen als verloren gelten.

1875 1 Brief

1876 1 Brief

Herkunft der Digitalisate

Die von Woldemar Kaden an Hugo Schuchardt verschickten Briefe befinden sich in:

Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen