Adolf Horning
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https://gams.uni-graz.at/o:hsa.persons#P.1798
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Zitiervorschlag: Hausmann, Frank-Rutger (2016): Adolf Horning. In Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.person.1798, abgerufen am 01. 04. 2023. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.2.1798.
Einleitung
Die Korrespondenz zwischen Adolf Horning und Hugo Schuchardt wurde von Frank-Rutger Hausmann bearbeitet, kommentiert und eingeleitet.
Bedeutung
Horning wurde in Pfulgriesheim (Unterelsaß) als Sohn eines Pfarrers geboren und besuchte 1860-64 das Protestantsiche Gymnasium zu Straßburg i.E. Danach studierte er zunächst an der Sorbonne französische Literaturwissenschaft und schloss mit der licence-ès-lettres ab. Es folgte ein Studium der Theologie, dann der Romanischen Philologie (1870-73) in Berlin, wo er im August 1873 das Staatsexamen ablegte. Von 1873-76 war er Probekandidat und ordentlicher Lehrer am Lyceum Colmar, 1876-82 Lehrer in Hagenau, und ab 1882 Oberlehrer am Lyceum Straßburg. Im August 1879 wurde er als Schüler Eduard Böhmers mit der Arbeit Le Pronom neutre ,il‘ en langue d’oil in Straßburg promoviert. Über die spätere Zeit liegen keine genauen Informationen vor, doch publizierte Horning beständig über dialektologische Fragen des Französischen und konnte dabei auf seinem bahnbrechenden Aufsatz "Über Dialektgrenzen im Romanischen". ZrP 17, 1893, 160-187 aufbauen. Baldinger beurteilt seine wissenschaftliche Leistung wie folgt: „Benjamin Adolf Horning […], der allen FEW-Kennern durch seine Studien zu den ostfr. Grenzdialekten und durch das ,Beiheft zur ZrP‘ 65 von 1916 bekannt ist, hat, was weniger bekannt ist, von 1881 bis 1917 mit 72 Beiträgen intensiv auch an der ,ZrP‘ mitgearbeitet, und zwar weit über die ostfr. Mundarten hinaus auch im gesamtormanischen Rahmen“. Nach dem Krieg scheint Horning als Aushilfspfarrer in Straßburg gewirkt zu haben.
Briefedition und Kommentare
Leider sind nur drei wenig aussagekräftige Postkarten Hornings an Schuchardt erhalten, die einen Austausch von Publikationen belegen. Vermutlich gab es eine intensivere Korrespondenz, deren Zeugnisse leider verloren sind.
1900 1 Postkarte
1905 1 Postkarte
1910 1 Postkarte
Bibliographie
Kurt Baldinger, „Der Max Niemeyer Verlag und die Romanistik“, in: Robert Harsch-Niemeyer (Hrsg.), Beiträge zur Methodengeschichte der neueren Philologien. Zum 125jährigen Bestehen des Max Niemeyer Verlages, Tübingen 1995, 177; Franz Kössler, Personenlexikon von Lehrern des 19. Jahrhunderts (online).
Siehe auch den Eintrag zu Adolf Horning im Romanistenlexikon.
Herkunft der Digitalisate
Für die von Hugo Schuchardt an Adolf Horning verschickten Briefe gilt:
Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen
Die von Adolf Horning an Hugo Schuchardt verschickten Briefe befinden sich in: