Das Hugo Schuchardt Archiv widmet sich der Aufarbeitung des Gesamtwerks und des Nachlasses von Hugo Schuchardt (1842-1927). Die Onlinepräsentation stellt alle Schriften sowie eine umfangreiche Sekundärbibliografie zur Verfügung. Die Bearbeitung des Nachlasses legt besonderes Augenmerk auf die Erschließung der Korrespondenz, die zu großen Teilen bereits ediert vorliegt, und der Werkmanuskripte.
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Die Korrespondenz zwischen Hendrik Hamelberg und Hugo Schuchardt wurde von Gerald Russow bearbeitet, kommentiert und eingeleitet.
Die Webedition wurde unter Mitarbeit von Lilly Olet erstellt.
Hendrik Antonie Lodewijk Hamelberg (1826-1896) war südafrikanischer Jurist, Politiker
und Botschafter. Er war einer jener Niederländer die aufgrund auftretenden Interesses
am niederländisch sprechenden Südafrika dorthin emigrierte. 1855 kam er ans Kap (sein
bedeutendes Tagebuch wurde 1952 von der van Riebeeck-Gesellschaft veröffentlicht).
Als Sekretär des Volksraads war er von 1856-57, danach in diversen Funktionen im
Oranje-Freistaat politisch aktiv. Er war Mitbegründer der Zeitschrift De Tijd, die national konkurrierend mit dem pro-britischen
Blatt The Friend of the Free State war und schrieb die Hymne
"Heft, burgers 't lied der vrijheid aan', wurde die rechte Hand des Präsidenten
Brand. 1871 kehrte er mit seiner Familie in die Niederlande zurück, wo er für den
Rest seines Lebens als Generalkonsul des Oranje Freistaats der wichtigste
Repräsentant blieb und seiner erwählten zweiten Heimat wichtige Dienste erwies. (du
T. Spies).
Der Brief wurde zwar im niederländischen Arnheim verfasst, aber auf Briefpapier des
dortigen Generalkonsulats des Oranje-Freistaats (Consulaat Generaal
van den Oranjevrijstaat). Hamelberg antwortet freundlich, erklärt aber
gleich, dass er im Rahmen seiner Tätigkeit in Südafrika sich kaum aus Bloemfontein
wegbewegt hat und dort voll eingesetzt war. Er verweist auf Johannes Brill, dessen
Antwortbrief einen Monat nach diesem eingetroffen ist (vgl.
http://schuchardt.uni-graz.at/korrespondenz/briefe/korrespondenzpartner/bearbeitete/405
sowie 3.7 in Russow 2014) und an die Berliner Missionsgesellschaft, bei denen weitere
Kontaktdaten zu südafrikanischen Missionaren eingeholt werden könnten.
Die von Hendrik Hamelberg an Hugo Schuchardt verschickten Briefe befinden sich in: