Gottlieb Haberlandt
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Zitiervorschlag: Frank-Rutger Hausmann (2023): Gottlieb Haberlandt. In Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.person.1683, abgerufen am 22. 05. 2025. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.2.1683.
Einleitung
Die Korrespondenz zwischen Gottlieb Haberlandt und Hugo Schuchardt wurde von Frank-Rutger Hausmann bearbeitet, kommentiert und eingeleitet.
Bedeutung
Haberlandt (1854-1945) wurde als Sohn des Agrarwissenschaftlers Friedrich Haberlandt (1826-1878) in Ungarisch-Altenburg (Mosonmagyaróvár) geboren. Sein Vater, erster Professor der Pflanzenreproduktion und Rektor der Hochschule für Bodenkultur (Wien), gilt bis heute als Pionier des Sojaanbaus in Österreich und anderswo. Gottliebs Bruder Michael (1860-1940) wurde ein bekannter Ethnologe. – Gottlieb H. studierte in Wien, wo er Schüler des Botanikers Julius Wiesner (1838-1916) war. Später arbeitete er in Tübingen. Ab 1888 wirkte er als Professor für Botanik an der TH Graz, ab 1910 an der Universität Berlin. - Seine erste nachweisbare Publikation trägt den Titel Untersuchungen über die Winterfärbung ausdauernder Blätter, Wien 1876 (Arbeiten des pflanzenphysiol. Institutes der k. k. Wiener Universität. [Aus dem I, XXII Bande der Sitzb. der k. Akad. d. Wiss. I. Abh. April-Heft 1876]). Bei einer weiteren Arbeit Die Schutzeinrichtungen in der Entwickelung der Keimpflanze, eine biologische Studie, Wien: Gerold, 1877, führt Haberlandt bereits den Doktortitel. - Haberlandt verstarb im Alter von 91 Jahren, kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs, am 30.1.1945 in Berlin.
Bibliographie
Gottlieb Haberlandt, Erinnerungen, Bekenntnisse und Betrachtungen, Berlin-Heidelberg: Springer, 1933 (auf S. 121 heißt es: „HUGO SCHUCHARDT, der berühmte Romanist, ein geistreicher, zu absonderlichen Behauptungen neigender Junggeselle, besuchte mich manchmal im Institut, um sich diese oder jene Pflanze zeigen zu lassen, deren romanischer Name ihn eben beschäftigte.“).
ÖBL 1815-1950, Bd. 2, Wien 1959, 124f..
Franz Th. Brücke, NDB 7, 1966, 394-395.
Otto Härtl, „Gottlieb Haberlandt - ein Gedenkblatt. Anläßlich der 50. Wiederkehr seines Todestages“, Mitt. Naturwiss. Ver. Steiermark 126, Graz 1996, 21-26.
Ekkehard Höxtermann, „,Das Wetter wird vermutlich schön …‘ Eine Erinnerung an GOTTLIEB HABERRLANDT (1854-1945) im 50. Todesjahr. (Erweiterte Fassung eines Vortrages auf der 4. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Geschichte und Theorie der Biologie vom 22.-25. Juni 1995 in Neuburg a. d. Donau)“.
Corinna Zangerl, Wenn Wissenschaft Lebensgrenzen setzt. Die Aufzeichnungen des Innsbrucker Physiologen Ludwig Haberlandt (1885-1932), Innsbruck: Wagner, 2014.
Herkunft der Digitalisate
Die von Gottlieb Haberlandt an Hugo Schuchardt verschickten Briefe befinden sich in: