João Gomes Ferreira
URI:
https://gams.uni-graz.at/o:hsa.persons#P.1603
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Zitiervorschlag: Sousa, Silvio Moreira de (2013): João Gomes Ferreira. In Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.person.1603, abgerufen am 05. 06. 2023. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.2.1603.
Einleitung
Die Korrespondenz zwischen João Gomes Ferreira und Hugo Schuchardt wurde von Silvio Moreira de Sousa bearbeitet, kommentiert und eingeleitet. Für die Korrektur der Texte, die auf Deutsch geschrieben sind, wird Johannes Mücke herzlich gedankt.
Bedeutung
(1851-1897)
D. João Gomes Ferreira wurde 1851 in Aguiar de Sousa geboren. Nach dem Besuch des Liceu Central do Porto trat er dem Colégio das Missões Ultramarinas in Sernache do Bomjardim ein, wo er sich theologischen und dogmatischen Studien widmete. 1875 wurde er zum Priester geweiht, danach wurde er Lehrer und Vize-rektor an der Priesterschule in Macau. Dort war Gomes Ferreira auch mit dem Instituto Humanitário Firmino da Costa, einer philanthropischen Institution, verbunden. Zwischen 1878 und 1887 war Gomes Ferreira als Priester, später auch als Vigário Geral, in Dili, Timor tätig. Die wenigen biographischen Angaben zu Gomes Ferreiras, wie z. B. Teixeira (1974:62/63), erwähnen die Dispute zwischen dem damaligen Gouverneur von Timor, Augusto César Cardoso de Carvalho, und Gomes Ferreira, infolge derer Gomes Ferreira, obwohl unschuldig, zu 60 Tagen Haft verurteilt wurde. Dieser Umstand kann als ein Symptom für den Konflikt zwischen Staat und Kirche angesehen werden. Laut Aresta (2009:13) unternahm Gomes Ferreira dialektologische, statistische und demographische Untersuchungen, während er Timor zwischen 1881 und 1882 durchreiste. In 1887 übernahm er die Diözese von Cochim als Bischof. Dort eröffnete er das Colégio de Santa Cruz und entwickelte Lehrpläne für das Kolleg als Vorbereitung für das Studium an den englischen Universitäten in Indien. Neben dem Colégio de Santa Maria in Cochim begründete er auch das Seminário do Sagrado Coração de Jesus in Alapé und das Orfanostrófio de Santo António.
Gegenbriefe
Der Verbleib des Briefes Schuchardts an Gomes Ferreira ist ungewiss.
Briefedition und Kommentare
Der Brief von Gomes Ferreira an Schuchardt (Bibliotheksnummer 03853) stammt aus dem Jahr 1885.
Die Initiative zur Korrespondenz ging anscheinend von Schuchardt aus. Der Inhalt des Briefes lässt vermuten, dass Schuchardt zwei Briefe an Gomes Ferreira geschickt haben könnte. Der Brief ist auf Portugiesisch verfasst. Obwohl Ferreiras Handschrift allgemein gut lesbar ist, wurde ein Vergleich zu Baxters Transkription (Baxter 1990) untergenommen.
Teile des Briefes liegen auch gedruckt vor in:
Baxter, Alan N. 1990. 'Notes on the Creole Portuguese of Bidau, East Timor'. In Journal of Pidgin and Creole Languages 5, 1:1-38.
Herkunft der Digitalisate
Die von João Gomes Ferreira an Hugo Schuchardt verschickten Briefe befinden sich in: