Louis Gauchat Personenbeschreibung Frank-Rutger Hausmann Institut für Sprachwissenschaft, Karl-Franzens-Universität Graz Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System Creative Commons BY-NC 4.0 2023 Graz o:hsa.person.1557 Hugo Schuchardt Archiv Herausgeber Bernhard Hurch Karl-Franzens-Universität Graz Frank-Rutger Hausmann 2016 Die Korrespondenz zwischen Louis Gauchat und Hugo Schuchardt Hugo Schuchardt Archiv Bernhard Hurch Hugo Schuchardt Archiv

Das Hugo Schuchardt Archiv widmet sich der Aufarbeitung des Gesamtwerks und des Nachlasses von Hugo Schuchardt (1842-1927). Die Onlinepräsentation stellt alle Schriften sowie eine umfangreiche Sekundärbibliografie zur Verfügung. Die Bearbeitung des Nachlasses legt besonderes Augenmerk auf die Erschließung der Korrespondenz, die zu großen Teilen bereits ediert vorliegt, und der Werkmanuskripte.

Rollen-Taxonomie

Datumstaxonomie

Deutsch Louis Gauchat Louis Gauchat
Louis Gauchat
Einleitung

Die Korrespondenz zwischen Louis Gauchat und Hugo Schuchardt wurde von Frank-Rutger Hausmann bearbeitet, kommentiert und eingeleitet.

Bedeutung

Der Sohn des Französischlehrers Louis Emile Gauchat aus Les Brenets (Kt. Neuenburg) und der Niederländerin Cornelie-Marguerite-Bramine geb. Bazengh besuchte Schulen in Bern und studierte danach Romanistik: 1885-87 in Bern, 1887-88 in Rom (Ernesto Monaci; Domenico Comparetti) sowie 1889-90 in Zürich (Heinrich Morf) u. Paris (Gaston Paris). Im Jahr 1890 erfolgte die Promotion (Heinrich Morf) in Zürich. Anschließend war Gauchat Gymnasiallehrer in Bern u. Zürich. Nach erfolgter Habilitation wirkte er 1893-96 als Priv.-Doz. in Bern, 1897-1902 in Zürich, 1902-07 als o. Prof. in Bern, 1907-31 als Nachfolger von Jakob Ulrich in Zürich. Im Jahr 1913 gründete er gemeinsam mit Albert Bachmann das Phonogrammarchiv der Universität Zürich, wo er 1926-28 als Rektor amtierte.

Briefedition und Kommentare

Gauchat, der auf Anregung seines Lehrers Morf gemeinsam mit Jules Jeanjaquet und Ernst Tappolet das Glossaire des patois de la Suisse romande (GPSR) initiierte, gehört zu der ansehnlichen Gruppe von Schweizer Romanisten und Sprachforschern, die in Schuchardt einen bedeutenden Ideengeber sahen und ihn immer wieder konsultierten, nicht zuletzt zur Anlage des GPSR. Auf Gauchats Initative hin wurde Schuchardt zu seinem 70. Geburtstag am 4.2.1912 eine Festschrift mit dem Titel Étrennes helvétiennes gewidmet, die aus drei Jahrgängen des Bulletin du Glossaire des patois de la Suisse romande bestand, allerdings erst mit eineinhalbjähriger Verspätung überreicht werden konnte. Ansonsten war Gauchat Ansprechpartner für Fragen Schuchardts zu Wörtern und Etyma aus Dialekten der Romandie. Obwohl Gauchat als gebürtiger Welschschweizer im Ersten Weltkrieg auf der Seite der Alliierten stand, hielt er die Verbindung zu Schuchardt aufrecht und bezeichnete sich mit den Worten Kristoffer Nyrops als seinen „feindlichen Freund“.

1904 1 Brief, 1 PK

1905 1 PK

1907 1 Brief

1908 1 PK

1909 1 Brief

1912 2 Briefe, 2 PK

1913 2 Briefe, 1 PK

1916 1 Brief, 1 PK

1917 1 PK

1922 1 PK

1926 1 Brief

1927 1 PK

Bibliographie A. Kristol / MS, hls (online);Lexicon Grammaticorum 1996, 328 (Rudolf Engler); Jakob Wüest, Les linguistes suisses et la variation linguistique, Basel 1997, 101-114; Anne-Marguerite Fryba-Reber, Philologie et linguistique romanes, institutionnalisation des disciplines dans les universités suisses, Leuven 2013, 381, bes. 194-196; 221-225.
Herkunft der Digitalisate

Die von Louis Gauchat an Hugo Schuchardt verschickten Briefe befinden sich in:

Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen