Wendelin Förster
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Zitiervorschlag: Hausmann, Frank-Rutger (2019): Wendelin Förster. In Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.person.1507, abgerufen am 10. 06. 2023. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.2.1507.
Bedeutung
Geb. in Wildschütz (Riesengebirge); Volksschule Arnau; Gymn. Leitomischel; Bischöfl. Alumnat Königgrätz; Abitur Wien; absolviert zunächst (1861-65) ein Theologiestudium im Alumnat von Königgrätz (in Bonn „altkatholisch“); dann Stud. Klass. Philol. u. Neuere Sprachen Wien u. Freiburg i. Br.; 1868 Lehramtsprüfung Lat. u. Griechisch; 1869 Lehrer Dt. Staatsgymn. Brünn; 1870-Juli 74 Lehrer Josefstädter Gymn. Wien; 3.8.1872 Prom. Freiburg i. Br. (Bernhard Schmidt; Wilhelm Brambach; Ernst Martin; ausw. Gutachter Johannes Vahlen: De Rufi Festi eiusque codicibus); Mittelschullehrer in Brünn u. Wien; 17.3.1874 Habil. (Adolfo Mussafia) Wien; 1874-76 o. Prof. Prag; 1876-1908 o. Prof. Bonn (Nachfolge v. Friedrich Diez); GehR.
1893 Ehrenmitgl. Modern Language Assoc.; 1894 Félibrige Latin; 1897 Ehrenmitgl. Assoc. Phonétique Intern.; 1891 Korr. Mitgl. d. Ges. f. Förderung Dt. Wiss., Kunst u. Lit. in Böhmen; 1901 Wiss. Ges. Göttingen; 1902 Ehrenmitgl. Soc. Langues Romanes Montpellier; 1902 Vors. Gesellschaft f. Romanische Literatur; 1907 Korr. Mitgl. Kaiserl. Akad. Wiss. Wien.
Hrsg. Altfranz. Bibliothek (1879f., 45 Bde.); Romanische Bibliothek (1889f., 21 Bde.); Alfranz. Übungsbuch [gem. mit Eduard Koschwitz].
Erhalten sind aus der (offenbar lückenhaften) Korrespondenz mit Schuchardt 15 Briefe und Postkarten aus den Jahren 1878 bis 1912. Gegenstücke fehlen, da ein Nachlass Foersters nicht erhalten ist. Ein Teil seiner Privatbibliothek wurde nach seinem Tod von der Niedersächsischen SUB Göttingen erworben. - Foersters Handschrift ist in einigen Teilen der Korrespondenz, vermutlich krankheitsbedingt, nur mit großer Mühe zu entziffern. Kleinere Stellen bleiben leider unklar, auch weil Groß- und Kleinschreibung willkürlich gehandhabt und manche Wörter nicht ausgeschrieben werden. - Foerster zollt dem nur zwei Jahre älteren Schuchardt wissenschaftlichen Respekt. Schuchardts Urteil über Foerster ist, wie man gelegentlichen brieflichen Äußerungen oder Rezensionen entnehmen kann (z.B. ZrP 4, 1880, 113-123), durchaus anerkennend, was Kritik allerdings nicht ausschließt.
Informationen
1878 1 Brief
1892 1 PK
1894 1 Brief, 1 PK
1899 1 PK
1900 3 PK
1905 1 Brief
1907 1 Brief, 2 PK
1908 1 Brief
1912 1 Brief, 1 PK
Bibliographie
Ph. A. Becker, Nachruf, Almanach d. Kaiserl. Akad. d. Wiss. zu Wien, 1916, 422-426;
Maurice Wilmotte, Mes mémoires, 1948, 40-42; ÖBL 1, 1957, 333;
W. Th. Elwert, NDB 5, 1961, 333;
Otto Wenig, Verzeichnisder Professoren und Dozenten der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn ; 1818 – 1968, 1968, 78;
Hirdt, in: Willi Hirdt / Richard Baum / Birgit Tappert., Romanistik. Eine Bonner Erfindung, Bonn 1993, Bd. I, 141-229 (P; Bibl.); II, 915-1068;
Hillen, Wegbereiter, 1993, 515, bes. 431-433;
LRL I, 2, 962-63 (Peter Stein / Otto Winkelmann); Susanne Friede, „Wendelin Foerster. Kristallisationsgestalt einer sich institutionalisierenden Romanistik“, in: Bartsch, Foerster et Cie, 2013, 63-81 (http://lexikon.romanischestudien.de/).
Herkunft der Digitalisate
Die von Wendelin Förster an Hugo Schuchardt verschickten Briefe befinden sich in: