Das Hugo Schuchardt Archiv widmet sich der Aufarbeitung des Gesamtwerks und des Nachlasses von Hugo Schuchardt (1842-1927). Die Onlinepräsentation stellt alle Schriften sowie eine umfangreiche Sekundärbibliografie zur Verfügung. Die Bearbeitung des Nachlasses legt besonderes Augenmerk auf die Erschließung der Korrespondenz, die zu großen Teilen bereits ediert vorliegt, und der Werkmanuskripte.
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Die Korrespondenz zwischen Johannes Fastenrath und Hugo Schuchardt wurde von Frank-Rutger Hausmann bearbeitet, kommentiert und eingeleitet.
Die Webedition wurde von Verena Schwägerl-Melchior erstellt.
Johannes Fastenrath (3.5.1839 Remscheid – 16.3.1908 Köln) war der Sohn eines wohlhabenden Großkaufmanns. Er studierte ab 1856 zunächst die Rechte in Bonn, wo er auch Friedrich Diez hörte, später in Heidelberg, München, Berlin und Paris. 1860 wurde er in Berlin zum Dr. iur. utr. promoviert. Er tat Dienst als Auskultator – dies war die erste Stufe der preußischen Juristenausbildung – am Landgericht Köln. Aus Liebe zu Spanien und zum Spanischen, das er sich selber beigebracht hatte, gab er um 1862 seine juristische Laufbahn auf. Mehrfach (1864, 69 und 79) hielt er sich für längere Zeit in Spanien auf und suchte den Kontakt zu spanischen und katalanischen Schriftstellern. Im Jahr 1899 organisierte er im Kölner Gürzenich in Anlehnung an die Barceloneser „Jochs Florals“ Blumenspiele (Dichterwettbewerbe). Seine etwa 10000 Bände umfassende Bibliothek vermachte er der Stadt Köln. Sein Nachlass befindet sich im Historischen Archiv der Stadt Köln (Best. 1032).
Im Nachlass Fastenraths im Historischen Archiv der Stadt Köln sind keine Briefe Schuchardts an Fastenrath erhalten.
Es sind eine Visitenkarte und ein Brief erhalten. Die Bekanntschaft zwischen ihm und Schuchardt ist vermutlich durch den Literaturhistoriker Antonio Sánchez Moguel (1838-1913) hergestellt worden, der Schuchardt am 1.4.1879 aus Madrid schreibt: „Efectivamente, se encuentra en esta [= Madrid] el Sr. Fastenrath; quien dentro de dos o tres días saldrá para esa [= ,mi idolatrada Sevilla‘]. Le he hablado de Ud. largamente y desea conocerle. Ha tomado nota de las señas del domicilio de Ud. para saludarle cuando llegue“ (Lfd.Nr. 01-09931).
Die von Johannes Fastenrath an Hugo Schuchardt verschickten Briefe befinden sich in: