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Johannes Fastenrath

URI: https://gams.uni-graz.at/o:hsa.persons#P.1472
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Zitiervorschlag: Hausmann, Frank-Rutger (2016): Johannes Fastenrath. In Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.person.1472, abgerufen am 04. 10. 2024. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.2.1472.


Einleitung

Die Korrespondenz zwischen Johannes Fastenrath und Hugo Schuchardt wurde von Frank-Rutger Hausmann bearbeitet, kommentiert und eingeleitet.

Die Webedition wurde von Verena Schwägerl-Melchior erstellt.

Bedeutung

Johannes Fastenrath (3.5.1839 Remscheid – 16.3.1908 Köln) war der Sohn eines wohlhabenden Großkaufmanns. Er studierte ab 1856 zunächst die Rechte in Bonn, wo er auch Friedrich Diez hörte, später in Heidelberg, München, Berlin und Paris. 1860 wurde er in Berlin zum Dr. iur. utr. promoviert. Er tat Dienst als Auskultator – dies war die erste Stufe der preußischen Juristenausbildung – am Landgericht Köln. Aus Liebe zu Spanien und zum Spanischen, das er sich selber beigebracht hatte, gab er um 1862 seine juristische Laufbahn auf. Mehrfach (1864, 69 und 79) hielt er sich für längere Zeit in Spanien auf und suchte den Kontakt zu spanischen und katalanischen Schriftstellern. Im Jahr 1899 organisierte er im Kölner Gürzenich in Anlehnung an die Barceloneser „Jochs Florals“ Blumenspiele (Dichterwettbewerbe). Seine etwa 10000 Bände umfassende Bibliothek vermachte er der Stadt Köln. Sein Nachlass befindet sich im Historischen Archiv der Stadt Köln (Best. 1032).

Gegenbriefe

Im Nachlass Fastenraths im Historischen Archiv der Stadt Köln sind keine Briefe Schuchardts an Fastenrath erhalten.

Briefedition und Kommentare

Es sind eine Visitenkarte und ein Brief erhalten. Die Bekanntschaft zwischen ihm und Schuchardt ist vermutlich durch den Literaturhistoriker Antonio Sánchez Moguel (1838-1913) hergestellt worden, der Schuchardt am 1.4.1879 aus Madrid schreibt: „Efectivamente, se encuentra en esta [= Madrid] el Sr. Fastenrath; quien dentro de dos o tres días saldrá para esa [= ,mi idolatrada Sevilla‘]. Le he hablado de Ud. largamente y desea conocerle. Ha tomado nota de las señas del domicilio de Ud. para saludarle cuando llegue“ (Lfd.Nr. 01-09931).

Bibliographie

Titus Heydenreich, „Johannes Fastenrath und Mexiko. Themen und Folgen der Briefe (1881ff.) von Otto Engelbert Freiherr von Brackel (1830-1903)“, in: Manfred Tietz (Hrsg.), Das Spanieninteresse im deutschen Sprachraum. Beiträge zur Geschichte der Hispanistik vor 1900, Frankfurt a.M. 1989 (Editionen der Iberoamericana, Reihe III: Monographien und Aufsätze; 27) 149-169;

Johannes Hösle, „Katalanistik in der Belle Epoque: Johannes Fastenrath“, in: Brigitte Schlieben-Lange & Axel Schönberger (Hrsg.), Polyglotte Romania: homenatge a Tilbert Dídac Stegmann (Festschrift), Frankfurt a.M. 1991, Bd.. 1, 25-37;

Dietrich Briesemeister, Spanien aus deutscher Sicht: deutsch-spanische Kulturbeziehungen gestern und heute. Hrsg. von Harald Wentzlaff-Eggebert, Tübingen, 2004 (Beihefte zur Iberoromania; 20), 30-31, 37, 38, 472.

Vgl. auch den Eintrag zu Johannes Fastenrath im Romanistenlexikon.

Herkunft der Digitalisate

Die von Johannes Fastenrath an Hugo Schuchardt verschickten Briefe befinden sich in:

Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen