Adolf Ebert
URI: https://gams.uni-graz.at/o:hsa.persons#P.1430
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Zitiervorschlag: Hausmann, Frank-Rutger (2016): Adolf Ebert. In Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.person.1430, abgerufen am 28. 09. 2023. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.2.1430.
Einleitung
Die Korrespondenz zwischen Adolf Ebert und Hugo Schuchardt wurde von Frank-Rutger Hausmann bearbeitet, kommentiert und eingeleitet.
Bedeutung
Georg Karl Wilhelm Adolf Ebert wurde 1820 in Kassel als Sohn eines kurhessischen Regierungsassessors geboren. Er studierte in Marburg, Leipzig und Berlin Geschichte, Philosophie und romanische Sprachen und wurde 1844 in Göttingen mit der Arbeit Historia Ioannis secundi Castellae regis, usque ad pugnam apud Olmedium commissam enarrata promoviert. Ein Jahr später erfolgte die Habilitation in Geschichtswissenschaft und romanischer Literatur, wiederum in Göttingen. Nach Privatdozentenjahren in Göttingen und Marburg (1845-1850; 1850-1856) wurde er 1856 ao. Prof. in Marburg, 1862 Ordinarius für Romanische Sprachen und Literaturen in Leipzig. Seit 1867 war er Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Gemeinsam mit Ferdinand Wolf (1796-1866) war er Begründer und Herausgeber des Jahrbuch[s] für romanische und englische Literatur (1859-64).
Ebert betreute Schuchardts Habilitation im Jahr 1870 und stand ihm dabei auch in allen technisch-administrativen Fragen als Berater zur Seite. Schuchardts Interesse an metrischen Problemen dürfte auf Eberts Einfluss zurückzuführen sein. Auch als Schuchardt zunächst nach Halle gewechselt war, korrespondierten beide nicht nur miteinander, sondern besuchten sich auch. Es gibt keinen erkennbaren Grund dafür, dass ihre Korrespondenz 1879 abbricht; möglicherweise sind nicht alle Briefe Eberts erhalten. In Eberts NL Leipzig, UB Ms. 0702-04 u. 0933 finden leider keine Briefe Schuchardts. Es sei jedoch auf 237 Briefe Eberts an Zarncke verwiesen, die sich in dessen Leipziger Nachlass (UB, NL 249) finden.
Informationen
1869 2 Briefe
1872 5 Briefe
1873 2 Briefe
1874 3 Briefe
1875 2 Briefe
1876 2 Briefe
1877 1 Brief
1879 1 Brief
Bibliographie
L. J. Fränkel, ADB 48, 1904, 230-241;
Alfred Noyer-Weidner, NDB 4, 1959, 253; Ernst Robert Curtius, Gesammelte Aufsätze, 1960, 484;
Gunta Haenicke / Thomas Finkenstaedt, Anglistenlexikon, Augsburg 1992, 77-78;
Klaus Bochmann, „Sprachwissenschaftler wider Willen: Adolf Ebert und die Anfänge der Leipziger Romanistik“, in: Ders., Lebendige Philologie. Studien zur Soziolinguistik, Gesellschaftstheorie u. zur Wissenschaftsgeschichte der Romanistik. Hrsg. v. Jürgen Erfurt u. Falk Seiler, Leipzig 1999, 125-138;
Bochmann / de Toro, „Romanistik“, in: Ulrich von Hehl / Uwe John / Manfred Rudersdorf (Hrsg.), Geschichte der Universität Leipzig 1409-2009. Fakultäten, Institute, Zentrale Einrichungen, 1. Halbbd., Leipzig 2009, 632-655, hier 633-636 (P);
Alexander M. Kalkhoff, Romanische Philologie im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Institutionengeschichtliche Perspektiven, Tübingen 2010 (Romanistica monacensia; 78), 2010, 353;
Professorenkatalog der Universität Leipzig / catalogus professorum lipsiensium (online); http://www.saw-leipzig.de/de/mitglieder/eberta (P).
Vgl. auch den Eintrag zu Ebert im Romanistenlexikon.
Herkunft der Digitalisate
Die von Adolf Ebert an Hugo Schuchardt verschickten Briefe befinden sich in: