Paul von Ebart
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Zitiervorschlag: Hausmann, Frank-Rutger (2021): Paul von Ebart. In Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.person.1428, abgerufen am 10. 10. 2024. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.2.1428.
Einleitung
Die Korrespondenz zwischen Paul J von Ebart und Hugo Schuchardt wurde von Frank-Rutger Hausmann bearbeitet, kommentiert und eingeleitet.
Bedeutung
Als Sohn des Hofjägermeisters und Kammerherrn Louis von Ebart und der Friedricke von Weis in Sondershausen geboren, besuchte er das Kadettenhaus und das Kadettenkorps in Potsdam sowie das Gymnasium in Gotha, wo er die Gymnasialreife erlangte. Nach einem Studienaufenthalt in Genf und Berlin wurde er Privatsekretär (Kabinettsrat) von Hg. Ernst II. von Sachsen-Coburg Gotha (bis 1888), danach war er Intendant des Hoftheaters und der Hofkapelle Coburg-Gotha (1890-1893; 1905-1909). Er war außerdem Verfasser dramatischer, historischer und heimatkundlicher Werke. Er nahm in vorgerücktem Alter noch aktiv als Hauptmann am Ersten Weltkrieg teil und war in Arlon stationiert.
Ebarts Ehe mit Emilie geb. Wiegeland scheint nicht glücklich gewesen zu sein, denn das Archivportal Thüringen weist (1899-1903) eine Klage nach, die er gegen seine sich z. Zt. in Montreux aufhaltende Ehefrau auf Wiederherstellung des ehelichen Lebens anstrengte. Die Ehe wurde jedoch geschieden. Seine Frau heiratete in 2. Ehe Henri Viktor / Heymann, König. Preuß. Konsul u. Kaufmann in Rio de Janeiro.
Woher Ebart Schuchardt kannte, konnte nicht ermittelt werden; es wäre möglich, daß er über seinen Vater mit der Familie Schuchardt in Gotha in Verbindung kam. In seinem NL (Forschungsbibliothek Gotha, Sign. Chart. A 2059 I, Bl. 57r-67v) findet sich „Aus dem Tagebuch des Legationsrates von Bridel [für mich von seiner Tochter], der Frau Justizräthin Malwine Schuchardt, abgeschrieben“, was auf näheren Kontakt zur Familie Schuchardt hinweist. Dies liegt auch deshalb nahe, weil Schuchardts Vater Ernst als Notar und Justizrat eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens war.
Bibliographie
Wer ist’s?, VI. Ausg. 1912, 339;
Franz Brümmer, Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart, Leipzig 61913, 84-85;
Kürschners Deutscher Literatur-Kalender auf das Jahr 1917, Berlin-Leipzig 1917, col. 335;
NL Paul von Ebart (Forschungsbibliothek Gotha); https://bit.ly/32T9Spq
Herkunft der Digitalisate
Die von Paul von Ebart an Hugo Schuchardt verschickten Briefe befinden sich in: